• 20.10.2006, 12:03:11
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Vizebürgermeisterin Laska überreicht Auszeichnungen

Wien (OTS) - Vizebürgermeisterin Grete Laska hat heute gleich fünf
Mal Auszeichnungen der Stadt Wien überreicht: Pflegemutter Rosa
Kapfer erhält die Professor-Dr.-Julius-Tandler-Medaille in Silber,
Hofrat Mag. Alfred Haider das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um
das Land Wien, Regierungsrat Oberamtsrat i. R. Gerhard Schwaiger das
Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien und sowohl
Direktor i. R. Helmut Horak als auch Geschäftsführerin Christine
Tschürtz-Kny erhielten das Verdienstzeichen des Landes Wien.****

Eine neue Familie für sieben Pflegekinder

Die im Jahr 1924 geborene Rosa Kapfer hat sieben Wiener
Pflegekindern ein neues Zuhause gegeben. 1965 übernahm die zweifache
Mutter die sechs Geschwister, die damals im Charlotte-Bühler-Heim der
Stadt Wien untergebracht waren. Das siebente und jüngste
Geschwisterchen - ein Neugeborenes - folgte kurze Zeit später nach.
Mit besonderem Feingefühl gelang es der engagierten Pflegemutter, die
Pflegekinder gut in die Familie zu integrieren. In den Berichten des
Jugendamtes wird vor allem das große Verständnis für die
verschiedenen Entwicklungsphasen der Kinder hervorgehoben. Im Vorjahr
feierte die Großfamilie ihr 40-jähriges Jubiläum. Die einstigen
Pflegekinder sind alle beruflich und gesellschaftlich gut integriert.

Reformer und Vermittler

Alfred Haider - 1941 im Burgenland geboren - legte 1969 die
Lehramtsprüfung in den Fächern Latein und Griechisch ab. Er arbeitete
vorerst als Erzieher im Bundeskonvikt Wien, unterrichtete später an
verschiedenen Bundesrealgymnasien und war auch Universitätslektor für
Fachdidaktik im Gegenstand Latein. In seiner Zeit als
Landesschulinspektor für AHS von 1988 bis 1993 wirkte er an der
Reform der AHS-Oberstufe und setzte maßgebliche Schwerpunkte in der
Direktorenausbildung. Als Leiter der Abteilung für wirtschaftliche
Angelegenheiten und Schulökonomie war er für Belange des Bauens,
Erhaltung und Ausstattung von über 100 Bundesschulen,
Bildungsanstalten für KindergärtnerInnen u.v.m. zuständig. Alfred
Haider war auch maßgeblich als Vermittler bei der Transaktion des
HAKOAH-Sportplatzes durch die Bundesimmobiliengesellschaft an die
Stadt Wien zur Erfüllung der Auflagen des Washingtoner
Restitutionsvertrages beteiligt.

Engagement für Jugendliche

Der 1946 in Wien geborene Gerhard Schwaiger wechselte nach
seiner Tätigkeit im Rechnungsamt und im Kulturamt der Stadt Wien im
Jahr 1979 in das Landesjugendreferat der MA 13 - Bildung und
außerschulische Jugendbetreuung. Parallel dazu übte Gerhard Schwaiger
16 Jahre lang die Funktion des stellvertretenden Geschäftsführers des
Vereines Wiener Jugendkreis aus und wirkte an zahlreichen Aktivitäten
im Jugendbetreuungsbereich dieser Institution mit. Zu seinem
Tätigkeitsbereich gehörte sowohl die Ausrichtung der
"JungbürgerInnen"-Veranstaltungen der Stadt Wien als auch Aktivitäten
im Umweltbereich. Nur eines der vielen Beispiele ist die bis heute
jährlich stattfindende Aktion "Der Wald der jungen WienerInnen", wo
Eltern gemeinsam mit ihren Kindern Bäume pflanzen.

Heimatforscher und Museumsmitbegründer

Helmut Horak, der 1932 in Wien geboren wurde, trat 1953 seinen
Dienst als Volksschullehrer an und trat schließlich nach 37 Jahre
Lehrtätigkeit als Volksschuldirektor in den Ruhestand. Schon während
seiner Berufszeit beschäftigte er sich intensiv mit der Entwicklung
seines Bezirkes Donaustadt und etablierte sich als profunder Kenner
der Bezirksheimatkunde. So leistete Helmut Horak einen maßgeblichen
Anteil an der Gründung des Bezirksmuseums Donaustadt. Im Februar 2001
wurde er schließlich in den Vorstand des "Vereines Wiener
Schulmuseum" gewählt. Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt,
Vergangenheit und Gegenwart von Schule, Kindheit und Jugend zu
erforschen, zu dokumentieren und darzustellen. In seinen
Räumlichkeiten in der Breitenleer Straße 263 zeigt das Schulmuseum
eine Dauerausstellung zur Wiener Schulgeschichte und regelmäßige
Sonderausstellungen.

Soziales Engagement an führender Stelle

Christine Tschürtz-Kny wurde 1942 in Wien geboren und
absolvierte vorerst eine Bürolehre im Sanitär-Großhandel, die sie mit
der Handelskammerprüfung zur Großhandelskauffrau abschloss. Nach
Erfahrungen als Sekretärin, Werbekontakterin und Abteilungsleiterin
wurde sie 1984 zur Geschäftsführerin der "Österreichischen
Kinderhilfe" bestellt und übernahm 1987 die Geschäftsführung des
Vereines "Licht ins Dunkel". Die in ganz Österreich bekannte
Fernsehsendung ist aber nur ein Teil der Arbeit, die Christine
Tschürtz-Kny das ganze Jahr im Dienst der guten Sache leistet. Sie
koordiniert auch die Aktivitäten der Mitgliedsvereine von "Licht ins
Dunkel". Dazu gehören "Lebenshilfe Österreich", "Rettet das Kind",
Österreichische Kinderdörfer, Österreichische Kinderfreunde und
UNICEF und auch der "Soforthilfefonds", der ganzjährig und
unbürokratisch Bedürftige unterstützt, bedarf einer intensiven
Betreuung. (Schluss) spe

Rückfragehinweis:

PID-Rathauskorrespondenz:
   http://www.wien.at/vtx/vtx-rk-xlink/
   Mag. Monika Sperber
   Tel.: 4000/81 848
   Handy: 0664/ 150 72 53
   mailto:spe@gjs.magwien.gv.at

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