• 06.09.2006, 13:07:09
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Grünewald: Palliativmedizin und Hospizbetreuung ausbauen

Grüne: Ausarbeitung eines Formulars zur Errichtung einer PatientenInnenverfügung positiv

Wien (OTS) - Als "positiv" beurteilt der Gesundheitssprecher der
Grünen, Kurt Grünewald, die Ausarbeitung eines Formulars zur
Errichtung einer PatientInnenverfügung.
Damit sei ein wichtiges Hilfsmittel für die Errichtung einer
derartigen Verfügung geschaffen worden. Grünewald weist aber auch auf
Schwachpunkte der Patientenverfügung hin:
So ist es zwar möglich, dass PatientInnenanwaltschaften die
gesetzlich vorgeschriebene Rechtsberatung kostenlos anbieten, diese
sind aber auszubauen. "Wenn es die PatientInnenanwaltschaften aus
personellen Gründen nicht schaffen, diese Beratungsleistung
anzubieten, sind die Menschen auf kostenpflichtige notarielle
Rechtsberatung angewiesen", kritisiert Grünewald. Weiters ist das
notwendige Ausmaß der ärztlichen Beratung noch völlig ungeklärt. "Das
Recht auf Selbstbestimmung darf nicht an finanziellen Hürden
scheitern", stellt Grünewald fest.

Der Gesundheitssprecher erinnert in diesem Zusammenhang auch an den
auf Initiative der Grünen im Nationalrat verabschiedeten
Vier-Parteien-Antrag, der die Einrichtung einer
Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Palliativ Care in der stationären
geriatrischen Pflege fordert. "Ich hoffe, dass es bald
Palliativmedizin und Hospizbetreuung in den Pflegeheimen gibt, wo
derzeit die meisten Menschen in Österreich sterben. Hospizbetreuung
darf nicht den Wohlhabenden vorbehalten bleiben, sondern muss allen
ÖsterreicherInnen unabhängig ihres Einkommens zur Verfügung stehen",
so Grünewald.

Rückfragehinweis:
Die Grünen, Tel.: +43-1 40110-6697, presse@gruene.at

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