- 29.06.2006, 13:42:59
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Mölzer: Meinungsfreiheit ist keine Islamophobie.
Erdogan muß endlich die Diskriminierung der Christen in der Türkei beenden!
Wien, 29-06-2006 (OTS) - Es könne nicht angehen, daß der türkische
Premier Erdogan eine Einschränkung der Pressefreiheit in Europa
fordert, sagte heute der freiheitliche EU-Abgeordnete Andreas Mölzer
zu dessen Aussagen, wonach die Islamophobie ein "Verbrechen gegen die
Menschlichkeit" sei. Erdogan übersehe offenbar, daß auch Aussagen,
die für eine Religion, in diesem Fall für den Islam, unangenehm sind,
unter die Meinungsfreiheit fallen, betonte Mölzer. Wenn die Türkei
Probleme mit der Meinungsfreiheit habe, zeige das einmal mehr, wie
weit das islamische Anatolien mentalitätsmäßig von Europa entfernt
ist. Keinesfalls dürfe sich die EU in dieser Frage nachgiebig zeigen
und ihre Wertvorstellungen Islam-kompatibel gestalten. Auch wenn die
Erweiterungsfanatiker Ankara so schnell wie möglich und um jeden
Preis aufnehmen wollen, dürfe die EU nicht ihre Politik an den
Vorschriften einer islamistischen Knebelgesellschaft ausrichten,
warnte der freiheitliche EU-Mandatar.
Außerdem sei es geradezu lachhaft, wenn Erdogan den Europäern
"mangelnden Respekt von religiösen Überzeugungen" vorwirft. "Denn
schließlich ist es die Türkei, die ihre religiösen Minderheiten,
darunter die Christen, offen diskriminiert. Daher soll der
Türkenpremier besser vor der eigenen Türe kehren und diese Mißstände
ohne wenn und aber sofort beseitigen", forderte Mölzer.
Entschieden wies der freiheitliche Europaparlamentarier die
Forderung Erdogans, die westlichen Staaten müßten die moslemischen
Zuwanderer besser integrieren, zurück. "Die Integrationsunwilligkeit
von vielen Moslems kann nicht Europa untergeschoben werden. Denn die
Integration ist eine Bringschuld des Zuwanderers, die den Willen
umfaßt, die europäischen Werte und die Leitkultur des jeweiligen
Gastlandes vorbehaltlos anzuerkennen", unterstrich Mölzer
abschließend.
Schluß (bt)
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