- 29.06.2006, 11:42:30
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IV-Präsident Sorger: "Unternehmergeist in allen Teilen unserer Gesellschaft"
Bestausgebildete Menschen, effiziente Verwaltung und wettbewerbsfähige Arbeitskosten als Hauptherausforderungen und Megatrends für die Unternehmen
Wien (OTS) - "Unternehmergeist als Geisteshaltung, die alle Teile
unserer Gesellschaft erfassen muss", ortete IV-Präsident Dr. Veit
Sorger als den "Megatrend in der Wirtschaft" beim heutigen
Bürgermeistertag auf der Wieselburger Messe. Neben diesem Haupttrend
identifizierte Sorger drei weitere Punkte, die für eine erfolgreiche
wirtschaftliche Entwicklung Österreichs im internationalen Wettbewerb
essentiell sind: "Bestausgebildete Menschen und das Bekenntnis zu
Spitzenleistungen in Forschung und Entwicklung, eine effiziente
Verwaltung und wettbewerbsfähige Arbeitskosten für eine hohe
Jobsicherheit."
Auch wenn Österreichs Wirtschaft in den letzten Jahren stark von
der EU-Erweiterung profitiert hat "sollten wir uns im internationalen
Standortwettbewerb - jedoch nicht bequem zurücklehnen. Denn die
Zukunft unserer industriellen Produktionszentren steht auf dem
Spiel," warnt Sorger.
Erfolgsstory Mittel- und Osteuropa
Dass wir uns im internationalen Wettbewerb behaupten können,
beweisen unsere wirtschaftlichen Erfolge in Zentral- und Osteuropa.
Österreich hat von allen EU-Mitgliedsländern am meisten von der
Öffnung nach Mittel- und Osteuropa profitiert. Zwischen 1994 und 2003
haben sich die österreichischen Exporte in die neuen
EU-Mitgliedsländer auf zehn Milliarden Euro verdreifacht. Die
österreichische Volkswirtschaft beherbergt zwar nur 2 Prozent der
EU-Bevölkerung, unser Land wickelt jedoch fast ein Zehntel des
EU-Handels mit dieser Region ab. "Diese abstrakten Zahlen bedeuten in
der Praxis Arbeitsplätze in Österreich, und zwar Arbeitsplätze, die
es ohne Öffnung der Grenzen nicht geben würde," so Sorger.
"Eine Garantie für unser derzeitiges hohes Einkommensniveau ist
diese beeindruckende Leistungsbilanz jedoch nicht. Dazu müssen wir an
den richtigen Schrauben drehen", erklärt der IV-Präsident weiter.
Diese drei Schrauben lassen sich aus den drei genannten großen
Megarends ableiten.
Zu den bestausgebildeten Menschen gehören auch ideale Bedingungen
um Spitzenforschung in Österreich zu ermöglichen. "Mit der vor kurzem
beschlossenen und von den meisten politischen Akteuren mitgetragenen
Errichtung des Institute of Science and Technology - Austria, kurz
ISTA genannt, ist uns dabei ein Durchbruch gelungen," zeigt sich
Sorger erfreut.
Effiziente Verwaltung bedeutet vor allem Verfahrensbeschleunigung
sowie die Stärkung der Kompetenzen der übergeordneten
Gebietskörperschaften. "Die Botschaft lautet: nie wieder 20 Jahre
lange Verfahren für Projekte wie eine 380 kV-Leitung, die den Süden
Österreichs und damit auch die Unternehmen verlässlich mit Strom
versorgt und damit Arbeitsplätze sichert", unterstreicht Sorger.
Einen Appell richtet Sorger in diesem Zusammenhang, die
Raumordnungskompetenz für überregionale Projekte vorausschauend in
einem Bundesraumordnungs-Gesetz zu verankern: "Übergeordnete
Infrastrukturprojekte sind die Wohlstandsadern Österreichs."
Das hohe Einkommens- und Beschäftigungsniveau in Österreich
wiederum könne nur abgesichert werden, wenn einerseits die
Arbeitskostendynamik weiterhin moderat bleibt, andererseits aber die
dringend erforderliche Flexibilisierung der Arbeitszeiten umgesetzt
wird. Diese ermöglichen "eine verbesserte Reaktion auf
Auslastungsschwankungen und steigern als solche über den
Konjunkturzyklus hinweg die Produktivität. Jetzt gilt es diese
Herausforderungen und Trends Wahrheit werden zu lassen," betont der
Industrieellenpräsident.
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