- 07.06.2006, 15:49:48
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Mehr als hundert Bürgermeister diskutieren in Kärnten Probleme des ländlichen Raums
4. Gemeindebund-Landeskonferenz in Pörtschach (Kärnten)
Pörtschach (OTS) - Mit weit mehr Teilnehmern als erwartet, findet
derzeit in Pörtschach (Kärnten) die vierte Landeskonferenz des
Österreichischen Gemeindebundes statt. Rund 120 Bürgermeister und
Gemeindevertreter sind heute, Mittwoch, Nachmittag, nach Pörtschach
gekommen. Im Zentrum der Diskussion und Beratungen steht dabei das
Feld "Wertschöpfung im ländlichen Raum". Diese Landeskonferenz ist
Teil der Serie an Veranstaltungen, die den Gemeindebund und
zahlreiche Spitzenpolitiker durch alle österreichischen Bundesländer
führt. ****
Eine Diskussionsrunde bildete den Auftakt der Kärntner Veranstaltung.
Am Diskussionspodium stellten sich BM Josef Pröll,
Gemeindebund-Präsident Bgm. Helmut Mödlhammer, der Präsident des
Kärntner Gemeindebundes Bgm. Hans Ferlitsch, Landesrat Ing. Reinhart
Rohr und Dr. Claudia Schmied, Vorstandsmitglied der Kommunalkredit
Austria den Fragen und Anliegen der Kärntner Bürgermeisterinnen und
Bürgermeister.
Bundesmittel werden verdoppelt
Der Lebensminister setzte den Begriff "Ländlicher Raum" mit
"Wirtschaftsraum" gleich und formulierte in diesem Zusammenhang ein
Hauptziel: "Wir müssen die Wirtschaftstreibenden in allen Sparten im
ländlichen Raum halten." In den ländlichen Raum werden im Zeitraum
von 2007 bis 2013 jährlich Förderungen in der Höhe von 70 Millionen
Euro fließen. Die Bundesmittel in diesem Bereich wurden verdoppelt.
"Dadurch soll ein wichtiger Akzent in der Realisierung von Projekten
gesetzt werden." Durch die Aufstockung der Mittel werden zusätzlich
zu den 2.100 Projekten 650 Projekte verwirklicht.
"Alles steht und fällt mit den Bürgermeistern"
Gemeindebund-Präsident Bgm. Helmut Mödlhammer betonte die Bedeutung
der Gemeinden und der kommunalen Politiker. "Die Gemeinden sind für
alles und jedes zuständig, dies muss auch in Anwesenheit von
Bundespolitkern unterstrichen werden. Alles steht und fällt mit den
Bürgermeistern und ihrem politischen Engagement", so der Präsident.
Österreich funktioniere deswegen so gut, weil es viele
Gemeindepolitiker gibt, die sich in den Dienst der Öffentlichkeit
stellen.
Klein- und Mittelbetriebe verstärkt unterstützen
Der Präsident des Kärntner Gemeindebundes, Bgm. Hans Ferlitsch,
betonte, dass der Weg nur gemeinsam vollzogen werden könne, in
Kooperation von Bund und Ländern. Ferlitsch legte besonderes
Augenmerk auf das Klein- und Mittelgewerbe und das enorme Potential,
das in diesem Bereich liegt. Dadurch würden wichtige Arbeitsplätze
vor Ort geschaffen und die Bevölkerung an den ländlichen Raum
gebunden.
Schmied: "Starker Partner der öffentlichen Hand"
Die Vorstandsdirektorin der Kommunalkredit, Dr. Claudia Schmied,
betonte, dass 60 Prozent der Gemeinden Kunden der Kommunalkredit sind
und sich die Bank sehr stark als Partner der öffentlichen Hand sieht.
Das Konzept der Landeskonferenzen, so die Vorstandsdirektorin weiter,
sei einzigartig und verbinde verschiedene Bereiche wie den
Österreichischen Gemeindebund mit Kommunalkredit, den
Landesverbänden, Medien und Gemeindevertreter.
"Straßen- und Kommunikationsnetze optimieren"
"Der ländliche Raum muss zugleich Wirtschaftraum sein. In diesem
Zusammenhang sind mehrere Faktoren wie das Straßen-, Wege-, aber auch
Kommunikationsnetz von Bedeutung", erklärte Landesrat Rohr. Es sei
wichtig, im Bereich der behördlichen Kommunikation ein optimiertes
Netz zu schaffen, so Rohr weiter. Zu den wichtigsten Projekten in
Kärnten zählt, so Rohr, künftig das flächendeckende Forcieren von
Breitband.
Rückfragehinweis:
Österreichischer Gemeindebund Daniel Kosak (Pressesprecher) Tel.: (01) 512 14 80/18 Mobil: 0676 / 53 09 362 mailto:daniel.kosak@gemeindebund.gv.at http://www.gemeindebund.gv.at
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