- 07.06.2006, 12:42:15
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Ärztliche Hausapotheken
Nicht mehr als 2 bis 3 Ärzte von rund 1000 jährlich stellen Arzneimittelverkauf ein
Wien (OTS) - Zur heutigen Pressekonferenz der Österreichischen
Ärztekammer zum Thema "Landflucht der Landärzte" stellt die
Österreichische Apothekerkammer folgendes klar: Der Wegfall einer
ärztliche Hausapotheke ist kein Grund oder Anlass für eine Landflucht
der Ärzte. Auf Grund der Novelle zum Apothekengesetz werden jährlich
nur zwei bis drei hausapothekenführende Ärzte in ganz Österreich
ihren Medikamentenverkauf im Nahbereich einer öffentlichen Apotheke
einstellen müssen. Die von den Ärztekammerfunktionären Dr. Otto Pjeta
und Dr. Josef Lohninger als Beispiele für Hauapotheken-Schließungen
angeführten Gemeinden sind davon großteils nicht betroffen. Der
Arzneimittelverkauf durch Ärzte ist in diesen Gemeinden gesichert, da
eine öffentliche Apotheke dort rechtlich nicht errichtet werden darf
beziehungsweise die wirtschaftliche Grundlage für eine öffentliche
Apotheke nicht gegeben ist. Es besteht daher keinerlei Veranlassung,
das jüngst geänderte Apothekengesetz neuerlich zu novellieren.
Überall dort, wo eine Apotheke in den vergangenen Jahren eröffnet
hat, hat sich die Arzneimittelversorgung der Bevölkerung allerdings
deutlich verbessert. Der Österreichischen Apothekerkammer ist bis
dato keine einzige Arztpraxis bekannt, die aufgrund des Einstellens
der Hausapotheke schließen musste.
Österreichs Apotheken auf einen Blick
In Österreich gibt es 1.190 öffentliche Apotheken, in denen über
4.800 Apotheker die Bevölkerung in Gesundheitsfragen beraten.
Insgesamt arbeiten in Österreichs Apotheken zirka 13.000 Personen, 90
Prozent davon sind Frauen. Mehr als die Hälfte der öffentlichen
Apotheken befindet sich am Land und in Kleinstädten, womit die
Apotheken eine wichtige Rolle als Gesundheits-Nahversorger erfüllen.
Rückfragehinweis:
Österreichische Apothekerkammer
Presse und Kommunikation
Tel. 01/404 14- DW 600 oder DW 601
Mail:gudrun.reisinger@apotheker.or.at
Mail:jutta.pint@apotheker.or.at
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