Wehsely besucht "Frauenkommunikationszimmer" der HTL Donaustadt

Wien (OTS) - Frauenstadträtin Sonja Wehsely besuchte am Mittwoch
das "Frauenkommunikationszimmer" in der HTL Donaustadt. Das
Frauenkommunikationszimmer ist Teil eines umfassenden Maßnahmenpakets
zur Mädchen-Förderung und wurde von der Frauenabteilung der Stadt
Wien gefördert.

Auch wenn es heute schon mehr sind als noch vor ein paar Jahren:
Mädchen an technischen Schulen sind nach wie vor eine Minderheit. An
den Wiener HTL beträgt der Schülerinnen-Anteil im heurigen Schuljahr
7,3 Prozent. "Der Mädchenanteil an den technischen Schulen muss
weiter steigen. Denn eine technische Ausbildung bietet viele Chancen
für eine erfolgreiche Karriere", unterstreicht Wehsely. "Die Wiener
Stadtpolitik setzt den Hebel darum an vielen Stellen gleichzeitig an,
um mehr Mädchen für technische Berufe zu interessieren. Der Wiener
Töchtertag etwa ist bereits eine nicht mehr wegzudenkende Institution
", so Wehsely.****

Auch an den technischen Schulen werden immer mehr Maßnahmen zur
Mädchenförderung gesetzt: Verschiedene Coaching-Modelle,
Frauen-Netzwerke und Mentoring-Systeme wurden in vielen Technischen
Lehranstalten geschaffen, um Mädchen jene Hilfe und Unterstützung zu
geben, die sie brauchen, wenn sie sich erfolgreich in der
traditionellen Männerdomäne Technik behaupten wollen.

An der HTL Donaustadt gibt es derzeit rund 1.550 SchülerInnen,
davon sind 120 Mädchen. Das "Frauenkommunikationszimmer" dient den
Mädchen als Rückzugs- und Kommunikationsraum. Der Raum - es war
früher ein LehrerInnenzimmer - wurde nach den Vorstellungen und
Wünschen der Mädchen gestaltet und wird sehr gut angenommen. Neben
einer Auswahl von Büchern und einem Sofa findet sich dort auch eine
kleine Essecke. "Bei den Mädchen gab es den ganz dringenden Wunsch
nach einem Ort, wohin sie sich zurückziehen und wo sie unter sich
sein können", schildert die Direktorin, Dipl.Ing.in Christine
Moravec. Wehsely begrüßte dieses erfolgreiche Projekt:
"Mädchenförderung bedeutet eben auch, für eine Atmosphäre zu sorgen,
in der sich Mädchen und Burschen wohl fühlen und äußere
Rahmenbedingungen zu schaffen, die den Bedürfnissen beider
Geschlechter gerecht werden." Bis Frauen in der Technik eine
Selbstverständlichkeit sind, gebe es noch viel zu tun, so die
Frauenstadträtin.

Neben dem Kommunikationszimmer wurden an der HTL-Donaustadt noch
eine Reihe weiterer Initiativen zur Mädchenförderung gesetzt. So
wurde etwa der Verein "Frauen Technik Zukunft" gegründet, dessen Ziel
es ist, Lehrerinnen, Schülerinnen, Absolventinnen und Frauen aus
Politik und Wirtschaft miteinander zu vernetzen. (Schluss) lac

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