- 08.03.2006, 11:49:46
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Internationaler Frauentag: SPÖ-Bundesfrauen-Aktion - "Österreichs Frauen verdienen eine bessere Zukunft"
Wien (SK) - "Österreichs Frauen verdienen eine bessere Zukunft -
Schluss mit dem halben Einkommen", so die Forderung der
SPÖ-Bundesfrauen-Aktion anlässlich des Internationalen Frauentags am
Mittwoch. SPÖ-Bundesfrauenvorsitzende und Zweite
Nationalratspräsidentin Barbara Prammer,
SPÖ-Bundesfrauengeschäftsführerin Bettina Stadlbauer, SPÖ-Frauen- und
Gleichbehandlungssprecherin Gabriele Heinisch-Hosek und die
entwicklungspolitische Sprecherin der SPÖ, Petra Bayr, verteilten am
Stock-im-Eisen-Platz ganze Kipferl für Frauen und halbe Kipferl für
Männer - denn sonst bekommen Frauen immer den geringeren Anteil. Die
SPÖ-Bundesfrauen forderten ein existenzsicherndes Einkommen und
Vollzeitarbeitsplätze für Frauen, sowie ausreichend
Kinderbetreuungseinrichtungen und 100 Millionen Euro für einen
Bundesfrauenförderfonds für Maßnahmen zur Qualifizierung und
Neuorientierung von Frauen. ****
Der Unterschied im Einkommen zwischen Männern und Frauen betrage
immer noch ein Drittel, und die Einkommensschere sei in den letzten
Jahren sogar wieder weiter aufgegangen. Diesen Unterschied wollen die
SPÖ-Frauen "spürbar und nachhaltig verringern" und fordern in diesem
Zusammenhang eine steuerliche Entlastung, wie die Verdoppelung der
Steuergutschrift für niedrige Einkommen von 110 auf 220 Euro. Vier
von zehn Frauen seien mittlerweile Teilzeit beschäftigt - doch nur 16
Prozent davon, weil sie es tatsächlich wollen. Ursache dafür liege
unter anderem bei fehlenden bedarfsgerechten Betreuungsplätzen und
daher fordern die SPÖ-Frauen angesichts einer Betreuungsquote von nur
11 Prozent einen eigenen Rechtsanspruch auf einen Kinderbetreuungs-
oder Ganztagsschulplatz für Eltern und deren Kinder.
Sechs Jahre Schwarz-Blau-Orange: Frauenpolitik nur Fußnote der
Familienpolitik
Nach sechs Jahren schwarz-blau-oranger Regierung gehe es den
Frauen schlechter und das "spüren sie täglich". Die SPÖ-Frauen
kritisierten, dass diese Bundesregierung Frauen zurück an den Herd
dränge, keinen Wert auf Gleichberechtigung lege und dass
Frauenpolitik zur Fußnote der Familienpolitik geworden sei. "Frauen
verdienen eine bessere Zukunft", erklärte Prammer und das sei nur
möglich mit einem Einkommen, von dem sie auch leben können. Erst wenn
alle Maßnahmen und Forderungen der SPÖ-Frauen - ein
existenzsicherndes Einkommen, Vollzeitarbeitsplätze, Qualifizierung
und Kinderbetreuung - umgesetzt werden, könne die Situation der
Frauen in Österreich verändert werden. (Schluss) sf
Rückfragehinweis:
Pressedienst der SPÖ
Tel.: 01/53427-275
http://www.spoe.at
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