- 07.03.2006, 14:11:52
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Rosenkranz: Weltfrauentag: Familienpolitik ist auch Frauenpolitik
FPÖ-Familiensprecherin fordert Paradigmenwechsel in Familienpolitik
Wien (OTS) - Anläßlich des morgigen Weltfrauentags betonte
FPÖ-Familiensprecherin Barbara Rosenkranz, daß die Stellung der
Frauen in der Gesellschaft verbessert werde, wenn die Familienpolitik
verbessert werde. Denn es sei nach wie vor so, daß Frauen den
Hauptanteil der Kindererziehung tragen würden. Hier müsse man ihnen
alle nur denkbare Unterstützung zukommen lassen.
Folgerichtig fordert Rosenkranz daher die Abschaffung der
Zuverdienstgrenze beim Kindergeld. Dieses dürfe schließlich nicht als
Erwerbshemmnis gesehen werden, sondern als Möglichkeit, sich in der
entscheidenden Phase dem Kind zu widmen. Außerdem müsse es in Zukunft
an die Staatsbürgerschaft gebunden sein.
Rosenkranz sprach sich weiters für das freiheitliche Modell des
Familiensplittings aus. Im Sinne der Steuergerechtigkeit muß jede
Besteuerung dem Prinzip der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit
folgen. Diese sei für Eltern gegenüber Kinderlosen durch die
Kinderkosten natürlich vermindert, erklärte die freiheitliche
Familiensprecherin. Im freiheitlichen Modell des Familiensplittings
würden die Kinderkosten als solche berücksichtigt. Der durch die
Unterhaltspflicht gebundene Teil des Einkommens, also jene Summe, die
für die Kinder aufgewendet werden müsse, werde in diesem Modell nicht
besteuert. In Frankreich stehe dieses Prinzip außer Frage.
Im Übrigen handle es sich bei all diesen Dingen um Investitionen,
betonte Rosenkranz, und zwar nicht nur für die Zukunft, sondern auch
für die Gegenwart. Von jedem Euro, der Familien zur Verfügung stehe,
würden bis zu 80 Cent unmittelbar in Güter des täglichen Bedarfs, die
in Österreich produziert würden, investiert. Auf diese Weise kurble
man auch die Wirtschaft an.
Österreich brauche insgesamt einen Paradigmenwechsel in der
Familienpolitik. Es dürfe jedenfalls nicht so sein, daß diejenigen,
die Kinder großgezogen hätten, an ihrem Lebensabend schlechter
dastünden als diejenigen, die das nicht getan hätten. Ein schlimmes
Beispiel dafür seien die "Trümmerfrauen", die von der Regierung mit
einem Almosen abgespeist würden. "Wenn dieser Regierung tatsächlich
etwas an Österreichs Familien liegt, hindert sie nichts daran, diese
Vorschläge unverzüglich in die Tat umzusetzen", meinte Rosenkranz.
Aber außer Lippenbekenntnissen sei von Haubner, Rauch-Kallat und Co.
leider nichts zu erwarten.
Rückfragehinweis:
Büro HC Strache
Karl Heinz Grünsteidl
Bundespressereferent
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