- 07.03.2006, 11:26:47
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Weninger: Postprivatisierung: Gewinne für wenige, Verschlechterung für viele
Weiterhin massive Zweifel an Sinnhaftigkeit der Privatisierung
St. Pölten, (SPI) - "Allen Beschwichtigungen der vergangenen Jahre
und Monate zum Trotz - es ging bei der massiven Schließungswelle von
Postämtern in Niederösterreich und den damit verbundenen
Verschlechterungen der Versorgung der Bevölkerung mit
Postdienstleistungen nicht um eine Verbesserung der Postinfrastruktur
und des Service - sondern um die Aufbereitung des Bodens für den
Postbörsegang. Was übrig bleibt sind satte Gewinne für wenige,
Verschlechterungen für viele Bürgerinnen und Bürger sowie ein
massiver Verlust an Arbeitsplätzen und an Lebensqualität in den
Gemeinden. Wenn nur mehr die Gewinne für einige wenige Aktienfonds im
Vordergrund stehen, ist zu befürchten, dass bald in vielen weiteren
Gemeinden Niederösterreichs ‚bald die Post abgeht’.
Arbeitsplatzverlust statt neue Jobs, Kahlschlag bei öffentlichen
Einrichtungen statt Förderung der Infrastruktur in den Gemeinden -
eine weitere ‚schwarze Bilanz’ dieser Bundesregierung", zeigt sich
der Wirtschaftssprecher der NÖ Sozialdemokraten, Klubobmann LAbg.
Hannes Weninger, von den jüngsten Daten der Post-Bilanz
bestätigt.****
"Während nahezu alle westlichen Industrieländer eine Privatisierung
der Post, weil ja engstens mit einem öffentlichen Versorgungsauftrag
verbunden, ablehnen, versucht diese schwarz-orange Bundesregierung in
Österreich ‚auf Teufel komm raus’ Kasse zu machen", so Weninger
weiter. Die jüngsten Zahlen belegen jedenfalls, dass die vergangenen
zwei Zusperrwellen bei Postämtern in Niederösterreich - unser
Bundesland verlor ja rund 400 Standorte - sicher nicht gerechtfertigt
waren. Ein derart wichtiges Unternehmen mit öffentlichen
Versorgungsauftrag hat nicht nur auf die Gewinne, sondern auch auf
die Leistungen für die Menschen zu schauen. "Der von der Regierung
betriebene Börsegang lässt jedenfalls befürchten, dass weitere
Postämter geschlossen werden und das Service weiter eingeschränkt
wird", so der SPNÖ-Klubchef abschließend.
(Schluss) fa
Rückfragehinweis:
Landtagsklub der SPÖ NÖ
Mag. Andreas Fiala
Tel: 02742/9005 DW 12794
Handy: 0664 20 17 137
mailto:andreas.fiala@noel.gv.at
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