- 06.03.2006, 13:41:09
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Moser: Mit der Post wird Juwel verschenkt - gebündelte wirtschaftspolitische Inkompetenz der Regierung
Wien (SK) - "Mit dem Verkauf der Post verzichtet der Staat auf ein
Juwel, das 100 Millionen Euro Gewinn macht und jährlich 40 Millionen
Euro an Dividende für den Staat ausschüttet", sagte
SPÖ-Wirtschaftssprecher Johann Moser angesichts der heute
präsentierten Geschäftszahlen der Post. Die Privatisierung dieses
erfolgreichen Unternehmens stellt für Moser die "gebündelte
wirtschaftspolitische Inkompetenz der Bundesregierung" dar. ****
Immerhin verzichtet der Staat mit dem Verkauf der Post auf die
jährliche Dividende in der Höhe von 40 Millionen Euro und auf die zu
erwartende Steigerung des Unternehmenswertes. Vom Verkauf der Post
werden vor allem Investmentbanker, Spekulanten und der Finanzminister
profitieren, keineswegs aber die Bevölkerung, die Kunden und die
Mitarbeiter, kritisierte Moser. "Das von den Mitarbeitern der Post
mühsam erarbeitete Ergebnis wird durch die Privatisierung des
Unternehmens nun den Investmentbankern in Rachen gestopft", sagte
Moser.
Der SPÖ-Wirtschaftssprecher machte darauf aufmerksam, dass durch
den Verkauf der Post die Arbeitsplätze von 1.200 bis 2.000
Mitarbeiter bedroht seien und dass die Auslaugung des ländlichen
Raumes durch die Schließung weiterer Postämter fortgesetzt werde.
"Der Regierung ist dies aber völlig egal. Ihr geht es vor allem
darum, ihren Privatisierungswahn weiter auszuleben. Sogar die Erlöse
aus den Verkäufen haben für Schüssel, Grasser und Co nur nachrangige
Bedeutung, betrachtet man den tatsächlichen Unternehmenswert und die
zu erwartende Verkaufssumme, die deutlich unter dem Wert der Post
liegen wird", schloss Moser. (Schluss) ns
Rückfragehinweis:
Pressedienst der SPÖ
Tel.: 01/53427-275
http://www.spoe.at
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