- 03.02.2006, 14:00:00
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EU-Projekte: Kärnten ist CORINNA-Partner
Innovation durch grenzüberschreitende Kooperation
Klagenfurt (OTS) - CORINNA (Cooperation of Regions for Innovation)
ist ein vom KWF Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds geleitetes
EU-Projekt. Ziel ist die verstärkte grenzüberschreitende Kooperation
im Alpe-Adria-Raum im Bereich der Technologie-Entwicklung. Durch
Information der Unternehmen und Forschungsinstitute über die
vorhandenen technologischen Kompetenzen in den beteiligten Regionen
und durch Erfolgsbeispiele (2Best practices") sollen Anregungen für
die Förderung regionaler Innovationssysteme gefunden werden. Das
Projekt-Budget von 1,18 Mio. Euro wird zu 60 % mit EU-Mitteln
kofinanziert. Die internationale Projektgruppe umfasst Partner aus
Italien, Slowenien, West Transdanubien (Ungarn), Deutschland und
Österreich. Österreich ist durch die Joanneum Research
Forschungsgesellschaft mbH in Graz, die Österreichische
Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) in Wien, die WIBAG -
Wirtschaftsservice Burgenland AG und den KWF vertreten. Auf
österreichischer Seite agiert das BMWA als Steuerungskomitee. Der
Projektstart erfolgte im Jänner 2005, geplantes Projektende ist
Dezember 2007.
Was bisher geschah
Als erster Schritt wurden in einem Analyseverfahren die
Innovationssysteme der teilnehmenden Regionen und Länder untersucht
und gemeinsame wissenschaftliche und technologische Stärken in der
F&E-Infrastruktur und den vorhandenen Cluster herausgearbeitet. Eine
wesentliche grundlegende Wissensbasis ist in den Bereichen
Maschinenbau und Prozesstechnik vorhanden. Hinzu kommen auf
"vertikaler" Ebene die Bereiche Automobilindustrie,
Umwelttechnologie, Erneuerbare Energie, Neue Materialien und
Holzverarbeitung. Auf "horizontaler" Ebene liegen die Kompetenzen im
Bereich der Oberflächenwissenschaft, Nanotechnologie und
Computersimulation.
Innovationspolitik: Gemeinsame Ergebnisse & Ziele
Während die Großunternehmen im F&E-Bereich gut unterwegs sind,
agieren KMU oft zögerlich und isoliert. Es gilt, die Spitze in
Richtung KMU hin auszudehnen. Als konkrete Hilfe soll insbesondere
das verfügbare Wissen über Innovations- und Technologielieferanten
verbessert und für Institutionen und Betriebe zugänglicher gemacht
werden. Hierfür ist u.a. die Entwicklung eines interregionalen
web-basierten Infosystems über F&E-Organisationen vorgesehen.
Obwohl die CORINNA-Partnerregionen insgesamt sechs Millionen
Menschen vereinen, fehlen im Raum große europäische Zentren wie etwa
Wien oder Mailand. Um kritische Massen innerhalb von Forschung und
Innovation zu erreichen, wird daher ein verstärktes interregionales
Networking von F&E-Einrichtungen und KMU vorgeschlagen. Politik und
Wirtschaftsförderung sind aufgerufen, verstärkt entsprechende
Unterstützungsleistungen anzubieten.
Detailinformationen: www.corinna-net.info
Rückfragehinweis:
Mag. Eduard Sturm | KWF Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds
Heuplatz 2 | A-9020 Klagenfurt
Telefon +43 (0) 664_83 993 31; mailto:info@corinna-net.info
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