- 03.02.2006, 10:24:20
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AKNÖ-Staudinger: Ausbildung für alle Behindertenbetreuer
Engagement durch Ausbildung unterstützen
Wien (AKNÖ) - In der Behindertenbetreuung beschäftigte Personen
sollen - im Gegensatz zu bisher - österreichweit die gleiche
Ausbildung erhalten. Außerdem wurde vom Land Niederösterreich in
einem Verordnungsentwurf festgelegt, wie hoch der Prozentsatz an
ausgebildetem Personal in Zukunft in den Heimen sein muss.
AKNÖ-Präsident Josef Staudinger geht der Entwurf zu wenig weit.
Nach Schätzungen der AKNÖ-ExpertInnen haben in der
Behindertenbetreuung derzeit weit unter der Hälfte aller Angestellten
Fach- oder Diplomniveau. Laut Verordnungsentwurf sollen in der
Tagesbetreuung bald 50 Prozent aller Beschäftigten voll ausgebildet
sein, in der Wohnbetreuung 60 Prozent. "Eine Vereinheitlichung der
Ausbildung halte ich für gut, auch der Entwurf geht in die richtige
Richtung. Was ich vermisse, ist ein mutiger Ansatz: Warum sollen
nicht alle Beschäftigten die Möglichkeit zur Aufschulung haben?",
merkt AKNÖ-Präsident Josef Staudinger an.
Die AKNÖ fordert, dass Berufseinsteiger nach ihrer Anstellung die
Möglichkeit zur Weiterbildung bekommen. "In der Behindertenarbeit
muss es Qualifizierung und Ausbildung geben. Das Engagement der
Beschäftigten ist bewundernswert, aber im Interesse aller muss es mit
Ausbildung unterstützt werden", fordert Staudinger. Der Großteil der
in der Branche Tätigen sind Frauen, viele davon sind
WiedereinsteigerInnen. Jede von ihnen soll laut AKNÖ die Chance auf
eine bessere Ausbildung innerhalb einer gewissen Frist haben.
Qualität ist gerade im Zusammenhang mit behinderten Menschen eine
Frage der Gleichbehandlung und nützt sowohl den ArbeitnehmerInnen als
auch den Betreuten.
Rückfragehinweis:
AKNÖ Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: (01) 58883-1245
mailto:susanna.belohlavek@aknoe.at
http://noe.arbeiterkammer.at
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