Bures zu Klimt-Bilder: Gehrers Versagen lässt sich nicht beschönigen
Finanzielles Entgegenkommen oder Dauerleihgabe sind aufgrund Gehrers Verhalten in weite Ferne gerückt
Wien (SK) - Heftige Kritik übte am Mittwoch SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Doris Bures im Zusammenhang mit Gehrers Vorgehensweise bezüglich der Klimt-Bildern. "Es lässt sich trotz aller beschönigender Versuche auch von ÖVP-Nationalratspräsident Khol nicht ändern: Gehrer hat in der Frage der Klimt-Bilder versagt und dass hat die Steuerzahler alleine durch die Prozess-Kosten mit dreieinhalb bis vier Millionen Euro belastet; ganz abgesehen davon, dass die Bilder voraussichtlich nun nicht mehr in Österreich zu sehen sein werden." ****
"Was Gehrer nun betreibt ist lediglich, den Scherbenhaufen, den sie selbst verursacht hat, mehr schlecht als recht zusammenzukehren", sagte Bures. Ähnlich hat sie bereits beim Uni-Zugang agiert. "Das Chaos war vorhersehbar, es gab mehr als genügend Zeit, um Maßnahmen zu treffen." Und auch das PISA-Debakel gehe auf das Konto ihrer Untätigkeit, eine Fortsetzung sei leider prognostizierbar. "Gehrers zögerliche Maßnahmen gegen ein weiteres PISA-Fiasko bewegen sich zwischen Nicht-wahrhaben-wollen und Kosmetik", so Bures.
Es sei unverantwortlich, so Bures, dass Gehrer nach zwei Gutachten, die aufgrund ihrer diametralen Ergebnisse eine juristische Chance von fünfzig Prozent ergeben, dass die Bilder nicht im rechtmäßigen Besitz der Republik sind, die Erben brüskiert hat, anstatt Maria Altmanns Brief zu beantworten und nach einer amikalen Lösung zu suchen. "Es ist kein Wunder, dass Frau Altmann nun sagt, sie werde nun 'nicht mehr so lieb sein, wie vor sieben Jahren'. Finanzielles Entgegenkommen oder eine Dauerleihgabe sind aufgrund Gehrers Verhalten in weite Ferne gerückt. Diese Ministerin ist - ebenso wie diese Regierung - reif für die Ablöse", so Bures abschließend. (Schluss) up
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