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Schutz vor Lärm im Wohnbereich

Massive Bauweise bietet optimalen Schallschutz

Wien (OTS) - Insgesamt 1,9 Millionen Österreicher/innen fühlen sich in ihrem Wohnbereich durch Lärm beeinträchtigt (Mikrozensus 2003). Mit über 70 Prozent wird als Auslöser dafür der Verkehrslärm verantwortlich gemacht, für zehn Prozent der Bevölkerung gilt die Lärmstörung aus Nachbarwohnungen als ärgerlich. "Lärm hat sich zu einem der wichtigsten Umweltprobleme unserer Zeit entwickelt, baulicher Lärmschutz zur Vermeidung von Schallübertragung wird daher immer wichtiger", erklärte der Geschäftsführer der Vereinigung der Österreichischen Zementindustrie, DI Felix Friembichler. Als wirtschaftliche Lösung, die höchsten Ansprüchen gerecht wird, eignet sich Beton mit seiner großen Masse optimal für Schallschutzmaßnahmen.

Am stärksten ist die Lärmbelastung im verdichteten Wohnbau. In mehrgeschossigen Häusern im dicht verbauten Gebiet fühlen sich 36,7 Prozent der Bewohner durch Lärm beeinträchtigt, im locker verbauten Gebiet noch immer 30,3 Prozent, Tendenz steigend. Friembichler: "An diesen Zahlen lässt sich deutlich erkennen, dass optimaler Schallschutz gegen Verkehrslärm und andere Lärmquellen sowohl innerhalb als auch außerhalb von Gebäuden von Jahr zu Jahr wichtiger wird."

Neue Herausforderungen an Planer und Bauherren stellt der vermehrte Ausbau von Dächern als Wohnraum. Friembichler: "Vor allem in Städten, wo der Außenlärmpegel wegen der Verkehrsbelastung besonders hoch ist, werden Dächer in zunehmendem Maße zu Wohnzwecken umgebaut. Damit gewinnt der Schallschutz auch für Dächer an Bedeutung." Mit herkömmlichen Dächern lassen sich oft keine ausreichenden Schallschutzwerte mehr erzielen. In Zukunft werden daher verstärkt massive Dachkonstruktionen erforderlich, so Friembichler.

73,5 Prozent der Lärmbelästigungen in Österreich stammen aus dem Verkehr. Besonders wichtig ist daher die Konstruktion der Außenwände. Der beste Schutz gegen Luftschall ist Beton, denn je schwerer eine Wand ist, desto höher ist die Dämmwirkung. Massive Decken bieten eine hervorragende Barriere gegen Luftschall. Von vorrangiger Bedeutung bei Decken ist auch der Schutz gegen Körperschall, meist Trittschall. Die wichtigste Maßnahme ist hier ein schwimmend verlegter Estrich. Gegen Körperschall helfen allgemein weiche Dämmschichten, die verhindern, dass die Schwingungen von einem Bauteil auf andere übergehen.

Seitens der Bauaufsicht wird lediglich die Einhaltung des Mindest-Schallschutzes gefordert. Darüber hinausgehende Anforderungen können von den beteiligten Vertragspartnern vereinbart werden. Die Übernahme der Normanforderungen ist in den Bauordnungen der Länder unterschiedlich. In Oberösterreich wurde mit der OÖ. Bautechnikverordnungs-Novelle 1999 der Schallschutz im Hochbau an die neuen Anforderungen der ÖNORM sowie an die neuen Begriffe der Europäischen Normung angepasst. Durch regelmäßige Überprüfungen des Schallschutzes in den geförderten Wohnbauten durch die Unterabteilung Umwelttechnik der Abteilung Umwelt- und Anlagentechnik der OÖ. Landesregierung. ist gewährleistet, dass zumindest alle größeren Wohngebäude und jeder Bauträger einmal pro Jahr erfasst werden, was zu einer deutlichen Steigerung des Schallschutzniveaus im Wohnbau führte, erklärt Österreichs renommierteste Expertin für Schallschutz, Prof. Dipl.-Ing. Dr. Judith Lang. Die VÖZ stellt Interessenten gerne die wichtigsten Tipps für optimalen Schallschutz zur Verfügung.

Rückfragen & Kontakt:

Pressestelle der Österreichischen Zementindustrie, Andrea Baidinger

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