OMV: Grünes Licht für Entwicklung des Ölfelds S2 im Jemen
Wien (OTS) -
- Block S2 im Zentral-Jemen für kommerziell nutzbar erklärt
- Feldentwicklungsplan von Partnern und der jemenitischen Regierung genehmigt
- Produktionsstart im 3. Quartal 2006 erwartet
Die OMV, Mitteleuropas führender Öl- und Gaskonzern, erhielt von der jemenitischen Petroleum Exploration and Production Authority (PEPA) und dem Ministry of Oil & Minerals grünes Licht für die Entwicklung des Blocks S2 (Al Uqlah) in der Provinz Shabwa. Die Entwicklung dieses Ölfelds, für das die OMV als Betriebsführer verantwortlich zeichnet, wird in zwei Stufen erfolgen. 2007/2008 soll eine Tagesproduktion von 11.000 Barrel (bbl) erreicht werden. In der zweiten Stufe wird die Produktion ab 2009/2010 auf 32.000 bbl/d erhöht. Die sicheren Reserven betragen rund 50 Mio Barrel, die Lebensdauer des Feldes wird mit etwa 20 Jahren angegeben.
Helmut Langanger, OMV Vorstand für Exploration und Produktion:
"Die Entdeckung dieses Ölfelds in einer strukturell komplexen Lagerstätte war ein großer technischer Erfolg für unser Team von Geowissenschaftlern in enger Zusammenarbeit mit der PEPA. Die Entwicklung des Blocks S2 entspricht der OMV Zielsetzung, die Funde in unseren internationalen Kernregionen möglichst rasch kommerziell nutzbar zu machen und dadurch die weltweite Produktion zu erhöhen." Die OMV werde ihre Position im Jemen durch eine umfassende Evaluierung des restlichen Potenzials in diesem Block und durch die Exploration im nahe gelegenen Block 2 weiter stärken, so Langanger.
Das Entwicklungsgebiet für die Ölfunde im Block S2 umfasst eine Fläche von rund 1029 km2 im Zentral-Jemen. Block S2 liegt in der Nähe des Blocks 2 (Al Mabar), für den die OMV am 13. Juli 2005 ein Production Sharing Agreement unterzeichnet hat.
Zwei Entwicklungsstufen
Aufgrund der Komplexität der Lagerstätte wurde ein 2-Stufen-Entwicklungsplan mit den Joint Venture Partnern und PEPA vereinbart. In der ersten Stufe sollen durch den Einsatz von 3D-Seismik und weiterer moderner Technologien zusätzliche Erkenntnisse über das Ölfeld gesammelt werden. Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse wird eine optimale Entwicklung des gesamten Felds in Stufe 2 definiert.
Maximale Förderrate von 32.000 Barrel pro Tag
Der Förderstart der ersten Entwicklungsstufe ist für das dritte Quartal 2006 geplant. Hier wird die Ölproduktion bis 2007/2008 stufenweise bis zu maximal 11.000 bbl/d. gesteigert. Mit der vollen Entwicklung des Felds in Stufe 2 wird eine maximale Förderrate von 32.000 bbl/d bis 2009/2010 erwartet. Die derzeit geschätzten sicheren Reserven (P90) von rund 50 Mio Barrel sollten eine Förderdauer von etwa 20 Jahren gewährleisten. Die sicheren und wahrscheinlichen Reserven (P50) werden auf 170 Mio Barrel geschätzt.
Die Investitionen für die erste Entwicklungsstufe werden rund USD 85 Mio betragen. Derzeit ist davon auszugehen, dass sich die Gesamtkosten für die Entwicklung des gesamten Felds, also für die Stufen 1 und 2 auf 250 bis USD 300 Mio belaufen werden.
Ausgewogenes internationales E&P-Portfolio
OMV hält ein ausgewogenes internationales E&P-Portfolio in 17 Ländern, die sich auf fünf Kernregionen aufteilen: den Donau-Adria-Raum, Nordafrika, die britische Nordsee, den Mittleren Osten/Kaspische Region und Australien/Neuseeland. Durch den Erwerb von 51% an Petrom, dem größten rumänischen Erdölunternehmen, liegt die Tagesproduktion der OMV bei rund 340.000 boe, die Öl- und Gasreserven betragen rund 1,4 Milliarden boe.
Hintergrundinformation: Beteiligungen im Block S2 OMV (Yemen Block S2) Exploration GmbH (Betriebsführer) 44,0% Sinopec of China 37,5% The Yemen General Corporation for Oil & Gas 12,5% The Yemen Resources Limited 6,0%
OMV im Jemen
OMV ist seit den frühen 1990er Jahren im Jemen aktiv. Der Gesellschaftssitz befindet sich in Sana’a, wo OMV 10 Mitarbeiter, davon drei Expatriates, beschäftigt.
Block S2, (Al Uqlah), der bereits einen Ölfund aufwies, wurde im Jahr 2003 mit dem internationalen Portfolio der Preussag erworben. Im selben Jahr tätigte die OMV einen ersten Ölfund im Zuge der so genannten "Al-Nilam-1" Bohrung. 2004 folgten weitere Untersuchungen und am 6. April 2005 wurde eine weitere Bohrung (Habban-1) abgeteuft. Mit der Bohrung Al-Nilam-ST1 wurde das Potential des Blocks erneut bestätigt.
Für den Explorationsblock 2 (Al Mabar) unterzeichnete OMV am 13. Juli 2005 ein Production Sharing Agreement. Sobald dieses Production Sharing Agreement vom jemenitischen Parlament ratifiziert worden ist, wird OMV als Betriebsführer mit der Exploration des Blocks beginnen.
OMV Aktiengesellschaft:
Mit einem Konzernumsatz von EUR 9,88 Mrd und einem Mitarbeiterstand von 6.475 im Jahr 2004 sowie einer Marktkapitalisierung von rund EUR 15 Mrd ist die OMV Aktiengesellschaft das größte börsenotierte Industrieunternehmen Österreichs. Als führendes Erdöl- und Erdgasunternehmen Mitteleuropas ist der OMV Konzern im Bereich Raffinerien & Marketing (R&M) in 13 Ländern tätig mit dem Ziel den Marktanteil bis 2010 auf 20% zu erhöhen. Im Bereich Exploration & Produktion (E&P) ist die OMV in 17 Ländern auf fünf Kontinenten aktiv. Im Bereich Erdgas verfügt die OMV über Speicher, ein 2.000 km langes Leitungsnetz und transportiert jährlich 43 Mrd m3 in Länder wie Deutschland oder Italien. Die OMV besitzt integrierte Chemie- und Petrochemiebetriebe und ist nun zu 35% an Borealis A/S, einem der weltweit führenden Polyolefin-Produzenten beteiligt. Weitere wichtige Beteiligungen: 51% an Petrom SA, 50% an der EconGas GmbH, 45% am BAYERNOIL-Raffinerieverbund, 10% an der ungarischen MOL.
Mit der Übernahme der Aktienmehrheit an Petrom durch die OMV im Jahr 2004 entstand der größte Öl- und Erdgaskonzern Mitteleuropas mit Öl- und Gasreserven von über 1,4 Mrd boe, einer Tagesproduktion von rund 340.000 boe und einer jährlichen Raffineriekapazität von 26,4 Millionen Tonnen. OMV verfügt nunmehr über 2.536 Tankstellen in 13 Ländern. Der Marktanteil des Konzerns im Bereich R&M im Donauraum beträgt damit rund 18%.
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