Gasstreit: Grüne NÖ für Beibehaltung der Förderung von Ökostrom
Fasan: "Gerade jetzt erneuerbare Energie nachhaltig fördern"
St. Pölten (Grüne) - "Wann, wenn nicht jetzt müssen die Verantwortlichen im Land bemerken, dass die Förderung aller Arten der erneuerbaren Energie unumgänglich ist", so kommentiert der Umweltsprecher der NÖ Grünen, LAbg. Martin Fasan, den Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine.
"Trotz der Beteuerungen von OMV und EVN, es werde zu keinen Gasengpässen kommen, zeigt sich, wie labil unsere Abhängigkeit von den fossilen Brennstoffen geworden ist", so Fasan weiter. Nach Ansicht der Grünen kann der Umstieg auf erneuerbare Energien natürlich nur schrittweise vollzogen werden. Aber es gibt unzählige Beispiele, wie man diese Schritte intensivieren und beschleunigen kann.
Ein Beispiel ist die Beibehaltung des bestehenden Ökostromgesetzes, das nach einer Einigung der beiden Großparteien im Nationalrat demnächst massiv verschlechtert werden soll. Die Mittel für den Ökostromausbau sollen künftig auf ein Viertel des jetzigen Standes zurückgeschraubt werden. Als Zuckerl für die heimischen Energieversorgungsunternehmen sollen aus dem Ökostrom-Topf künftig auch mittlere Wasserkraftwerksprojekte und Kraft-Wärmekoppelungen auf Basis fossiler Energiequellen gefördert werden.
"Die NÖ - Landesregierung hat sich immer wieder völlig zu Recht gegen die Verschlechterung des Ökostromgesetzes stark gemacht. Jetzt sollten LH Pröll und LR Plank diesen Kurs auch beibehalten und diese Gesetzesnovelle unterbinden. Schließlich hat LH Pröll innerhalb der ÖVP schon andere Kunststücke zustande gebracht", erinnert Fasan an die beiden "niederösterreichischen Innenminister" und an die Verhinderung des Einspruches der Bundesregierung gegen die Handymastensteuer.
"Wenn die EVN in den Raum stellt, ihre Kraftwerke Theiß und Dürnrohr auch mit Kohle und Öl betreiben zu können (bzw. zu müssen), betrifft dies direkt auch die Stromversorgung in Niederösterreich. Schließlich sind Öl und vor allem Kohle noch belastender für die Umwelt als Erdgas. Umso wichtiger ist das intensive Bemühen um jede Kilowattstunde Strom aus erneuerbaren Energiequellen", so Fasan abschließend.
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