Zahl der Jugendlichen in Schulung fast verdoppelt SP-Haider: Mehr Lehrer statt Bildungsdefizite !
Abbau von 229 Lehrerdienstposten wird nicht ohne Folgen bleiben
Linz (OTS) - Ein Plus von 98,4% bei jugendlichen SchulungsteilnehmerInnen (15- bis 25-jährige) seit 2001 in Oberösterreich (Österreich +156,8%) macht deutlich, dass mangelhafte Schul- und Ausbildung auch beschäftigungspolitische Konsequenzen hat. "Deshalb müssen Defizite in der Schulbildung, Grundausbildung vermieden oder wettgemacht werden, noch bevor Jugendliche überhaupt arbeitslos werden.Die Kritik der SPÖ am Abbau von 229 Lehrerdienstposten im Landesbudget ist daher mehr als berechtigt", betont Landesparteichef DI Erich Haider und sieht in den sinkenden Schülerzahlen eine Chance zur Verbesserung der Bildungsqualität.
Insgesamt ist die Zahl der SchulungsteilnehmerInnen seit dem Jahr 2001 in Oberösterreich seit 2001 um 56,6% gestiegen. Faktum ist, dass bessere Bildung zwar volkswirtschaftlich keine kurzfristige Garantie für mehr Beschäftigung ist, schlechtere Ausbildung führt aber erwiesenermaßen eher zum Verlust des Arbeitsplatzes. Oberösterreich brauche dringend eine bessere Pflichtschulausbildung sowie wirksamere, berufsqualifizierende Maßnahmen, fordert Erich Haider und hält einen massiven Einstieg in die Nachqualifizierung, z.B. durch das kostenlose Nachholen von Schul- und Berufsabschlüssen für unerlässlich. Auch wenn laut AMS 60% der SchulungsteilnehmerInnen innerhalb von sechs Monaten einen Job finden und diese Schulungsmaßnahmen eine wichtige Überbrückungshilfe sind, kommen viele nicht mehr am regulären Arbeitsmarkt unter. Von den 26.384 vorgemerkten Arbeitlosen in Oberösterreich (plus 8.777 Personen, die sich in Schulung befinden) im November, sind 21,8% (Österreich 17,1%) zwischen 15 und 25 Jahre alt, 718 Jugendliche waren im November auf der Suche nach einer Lehrstelle.
"Es muss endlich Schluss sein mit den Stundenkürzungen und dem Einsapren von Lehrerdienstposten, denn die Zukunftschancen unseres Landes hängen ganz wesentlich von der bestmöglichen Bildung unserer Kinder ab", fordert Erich Haider und hofft auf Einsicht bei der ÖVP.
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