Mainoni: Forschung große Chance für Jugend
Forschung hat zu wenig Arbeitskräfte, weil Jugend nicht genug informiert ist
Wien (OTS) - "Die österreichische Forschungslandschaft muss sich derzeit aus dem Ausland teure Arbeitskräfte holen. Dabei hätten wir die Chance den steigenden Bedarf an Forschern durch sinnvolle Initiativen im Bildungssystem selbst abzudecken", so Forschungsstaatssekretär Mag. Eduard Mainoni am Montag.
In der außeruniversitären Forschung ist die Anzahl der Arbeitsplätze in den letzten Jahren rapide gestiegen. Waren 1998 noch etwas mehr als 20.000 Menschen in Forschung und Entwicklung beschäftigt, so waren es dieses Jahr mehr als 32.000. "Wir müssen den Bedürfnissen der Unternehmen gerecht werden und für die notwendigen Human Ressourcen sorgen. Sonst stellen wir uns selbst Barrieren für einen so schnell wachsenden Wirtschaftszweig wie der Forschung auf -und das kann wirklich nicht im Interesse Österreichs sein", betont der BZÖ-Staatssekretär.
Mainoni fordert von Bildungsministerin Gehrer daher eine Initiative, die zum Ziel hat, mehr Interesse am Forscherberuf zu wecken. "Es beginnt doch schon an der Schule. Oft werden die Jugendlichen in Berufsinformationen zu veralteten und überfüllten Berufszweigen ermutigt, die Forschung wird nie angesprochen. Dabei haben wir vor allem bei den 'Tagen der jungen Forschung' die Erfahrung gemacht, dass sich die Jugend sehr wohl dafür interessiert", berichtet der Staatssekretär. Mainoni fordert eine moderne und zeitgerechte Berufsinformationen an den Schulen.
Außerdem könnten Lehrer durch ihre guten Kontakte zu Unternehmen als Vermittler zwischen den Firmen und der Jugend fungieren, so der Vorschlag des Forschungsstaatssekretärs, der sich eine entsprechende Lehrplanänderung wünscht: "Ministerin Gehrer könnte durch neue Lehrinhalte vor allem in den naturwissenschaftlichen Fächern - wo es große Engpässe bei den Forschern gibt - die notwendigen Akzente setzen. Durch Projekte oder Exkursionen bringt man der Jugend von heute das Thema Forschung näher und hat auch die Möglichkeit, sie dafür zu begeistern. Genau das ist unsere Chance auf ein funktionierendes Forschungssystem und weniger Jugendarbeitslosigkeit", schließt Mainoni.
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