Gemeinsame Umsetzungsstrategie am Alpenrhein besiegelt
IRKA und IRR ziehen Konsequenzen der Hochwasserereignisse und der Siedlungsentwicklung
Bregenz (VLK) - Bregenz (VLK) - Vertreter der Internationalen Regierungskommission Alpenrhein (IRKA) und der Internationalen Rheinregulierung (IRR) haben heute, Donnerstag, das "Entwicklungskonzept Alpenrhein" vorgestellt. Im Zentrum steht dabei der Hochwasserschutz im Einklang mit ökologischen Zielsetzungen, informierte Landeshauptmann Herbert Sausgruber bei der Vertragsunterzeichnung im Landhaus in Bregenz.
Über 500.000 Menschen wohnen, arbeiten und leben im 90 Kilometer langen Alpenrheintal von Reichenau bis zum Bodensee. "Die Region ist heute ein prosperierender Wirtschaftsstandort mit attraktiven Freizeit- und Naherholungmöglichkeiten und artenreichen Lebensräumen", betonte Landeshauptmann Sausgruber. Das Entwicklungskonzept Alpenrhein zielt im Kern auf eine nachhaltige Entwicklung dieses wichtigen Lebens- und Wirtschaftsraumes. Im Zentrum steht dabei der Hochwasserschutz im Einklang mit ökologischen Zielsetzungen.
Der Landeshauptmann listete die konkreten Ziele auf:
- Gewährlistung der Sicherheit von Mensch, Tier und Güter vor Hochwasser
- Verbesserung des Ökosystems Alpenrhein
- Schutz des Grundwassers sowie
- nachhaltige Nutzung vorhandener Energiepotenziale (Wasserkraft).
Renaturierungen, Aufweitungen
"Viele wichtige Maßnahmen zur Erhöhung der Hochwassersicherheit und zur Verbesserung des Ökosystems Alpenrhein zwischen Reichenau und dem Bodenseedelta (Dämme, Renaturierungen, Aufweitungen, etc.) sind von den beteiligten Ländern im Verlauf der letzten Jahrzehnte bereits umgesetzt worden", so der derzeitge IRKA-Vorsitzende, der Graubündner Regierungsrat Stefan Engler. Trotzdem bestehe für die Zukunft Handlungsbedarf. Darum wurde nun auf der Basis der bereits erbrachten Leistungen eine strategische, langfristig ausgerichtete Maßnahmenplanung zur künftigen Entwicklung des Alpenrheintals erarbeitet.
Die IRKA wurde 1995 gegründet. Mitgliedsländer sind das Land Vorarlberg, das Fürstentum Liechtenstein und die Schweizer Kantone St. Gallen und Graubünden.
(tm/Franke)
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