• 23.11.2005, 11:45:44
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Arzneimittelrabatte: SPÖ-Sprecher Kräuter versteht die Gesundheitsreform einfach nicht!

Inkompetenz und fehlende Informationen führen zu grotesken Vorwürfen

Wien (OTS) - Zu den, von SPÖ-Rechnungshofsprecher Günther Kräuter
geäußerten Vorwürfen, Regierungsmitglieder würden der Pharmaindustrie
Umsatzzuwächse garantieren, hieß es heute, Mittwoch, aus dem Büro der
Gesundheitsministerin Rauch-Kallat: "Kräuter hat leider eines der
Hauptziele der Gesundheitsreform nicht verstanden. Er sieht Skandale,
wo es keine gibt. Eine Stabilisierung der Steigerungsraten bei den
Arzneimittelkosten auf niedrigem Niveau sei im Sinne der
österreichischen Versicherten und keineswegs skandalös. Allenfalls
für die SPÖ, die eine derartige Trendwende in Zeiten ihrer
Regierungsverantwortung nicht zustande gebracht hat."

Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat habe mit klugen Reformen
wie der Einführung des eines Heilmittelverzeichnisses
(Erstattungskodex) eine Dämpfung der Arzneimittelkosten um 389 Mio
Euro für 2004/05 erreicht.

Das zwischen Sozialversicherung, Pharmaindustrie und dem
Gesundheitsministerium vereinbarte Ziel, die prognostizierten
Kostensteigerungen bei Medikamenten von 7-9 % pro Jahr auf 3-4 % in
den Jahren 2004 bis 2006 zu senken, sei planmäßig erreicht worden -
ohne damit die Anzahl von Verschreibungen in irgendeiner Weise zu
kürzen. Der Hauptverband der Sozialversicherungsträger verzeichnete
für das Jahr 2004 eine Kostensteigerung von 3,5 %. 2005 würden laut
Prognosen sogar nur 2,5 % erreicht.

Ein Blick über Österreichs Grenzen zeige die Wirksamkeit dieser
Maßnahmen. So seien in Deutschland bei den Medikamentenkosten sehr
hohe Zuwachsraten von derzeit rund 19 % zu verzeichnen, während die
Versicherten fast doppelt so hohe Beiträge bezahlten als in
Österreich. Zudem setzte die ehemals Rot-Grüne-Regierung eine
Streichung rezeptfreier Medikamente aus dem Leistungskatalog der
Krankenkassen sowie eine Erhöhung der Patientenzuzahlung durch. "Wenn
Reformen des Gesundheitswesens bei der SPÖ ähnlich aussehen sollen,
können die österreichischen Versicherten schon einmal anfangen zu
sparen", hieß es abschließend.

Rückfragehinweis:

BM für Gesundheit und Frauen
   Ministerbüro
   Mag. Daniela Reczek
   Tel.: ++43 1 711 00/4378
   mailto:daniela.reczek@bmgf.gv.at
   http://www.bmgf.gv.at

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