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Morak: Kinder- und Jugendschutz in den Medien zentrales Thema jeder Mediendiskussion

Konferenz "Kinder und digitale Medien" notwendige Standortbestimmung

Wien (OTS) - "Zentrales Thema jeder Mediendiskussion ist die
Frage, wie eine Gesellschaft mit den Kindern umgeht. Die Konferenz "Kinder und digitale Medien" ist eine wichtige Bestandsaufnahme im Bereich des Kinder- und Jugendmedienschutzes in Österreich, um die Debatte zu vertiefen", so Medienstaatssekretär Franz Morak, heute, Montag, anlässlich der Präsentation der am Mittwoch beginnenden Konferenz "Kinder und digitale Medien", zu der zahlreiche Expertinnen und Experten aus dem Bereich Medien, Kinder- und Jugendschutz erwartet werden.

"Wie schaut die "globalisierte Kindheit" aus? Gibt es noch Schutzräume für die Kinder oder sind sie nur noch Zielgruppe und Subjekte der Wirtschaft? Wie lernen Kinder in Erlebnisräumen zu spielen und heranzuwachsen? All diese Fragen sollten im Mittelpunkt der Konferenz stehen", so der Staatssekretär.

Politik, Medienpädagogen und Eltern werden durch die rasante Entwicklung im digitalen Bereich und durch die immer schnellere Weiterentwicklung in den Programmen öffentlich-rechtlicher und privater Rundfunkveranstalter neuen Herausforderungen im Umgang mit Medien gestellt. "Denn Fernsehen ist immer noch das Leitmedium der Kinder, das allerdings zunehmend vom Internet ergänzt wird", betonte Morak.

"Gerade weil sich das Mediennutzungsverhalten von Kindern und Jugendlichen stark verändert, gilt es, diese Themen kritisch zu beleuchten", betonte der Staatssekretär und verwies in dem Zusammenhang auch auf Forschungen, die Prof. Huber im Rahmen der Arbeit der Bioethikkommission thematisierte: Langzeitstudien würden bestätigen, dass Gewaltdarstellungen in elektronischen Medien bei Kindern noch Jahrzehnte weiterwirken und damit eine signifikante Beeinflussung der mentalen Situation des Kindes erfolge.

Abschließend betonte der Staatssekretär, dass die rechtlichen Rahmenbedingungen gerade in Österreich im Zuge der ORF-Reform und der Etablierung des Privatfernsehens in Österreich auf einen guten Weg gebracht wurden. Im Zuge der Debatte über die Neufassung der EU-Fernsehrichtlinie werde auch der Jugendschutz Thema sein, kündigte Morak an, der zudem auf internationale Modelle wie beispielsweise jenes in Holland verwies, das vor einigen Jahren ein eigenes Klassifizierungssystem eingerichtet hat.

Rückfragen & Kontakt:

Staatssekretariat für Kunst und Medien
Mag. Katharina Stourzh
Tel.: (++43-1) 53115/2228
katharina.stourzh@bka.gv.at

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