• 08.11.2005, 15:10:39
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GPA-Proyer: Grassers Äußerungen zur Lohnpolitik sind verantwortungslos

Lohnzurückhaltung ist das falsche Signal

Wien (GPA/ÖGB) - Als verantwortungslos und falsch bezeichnet der
stellvertretende GPA-Geschäftsführer der Gewerkschaft der
Privatangestellten (GPA), Karl Proyer, die heutigen Aussagen des
Finanzministers zur aktuellen Lohnentwicklung. "Die stagnierende
Kaufkraft ist längst eines der Hauptprobleme der österreichischen und
europäischen Wirtschaft geworden", so Proyer. ++++

"Die Zunahme von Dienstverhältnissen im Niedriglohnbereich und
nicht zuletzt die Sozial- und Steuerpolitik der Regierung haben dazu
geführt, dass große Teile der Erwerbstätigen mit stagnierenden und
sinkenden Einkommen konfrontiert sind. In dieser Situation von zu
hohen Lohnabschlüssen zu reden, geht an der Lebensrealität tausender
Arbeiter und Angestellten vorbei und zeugt von einer großen
Abgehobenheit des Finanzministers. Die GPA wird sich in den kommenden
Kollektivvertragsrunden sicher nicht an den Ratschlägen des
Finanzministers oder an den Bedürfnissen der Europäischen Zentralbank
orientieren, sondern an jenen der betroffenen Angestellten. Die
Beschäftigten in allen Branchen haben einen Realeinkommenszuwachs
verdient. Lohnzurückhaltung wäre in dieser Situation das falsche
Signal für unsere Wirtschaft", so Proyer abschließend.

ÖGB, 8. November
2005 Nr. 622

Rückfragehinweis:

GPA
   Mag. Martin Panholzer
   Telefon: (01) 313 93-511
   Mobil: 0676/817 111 511
   E-Mail: martin.panholzer@gpa.at
   http://www.gpa.at

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