Bures: Gesamte Pensionsreform hat Totalschaden erlitten

Wien (SK) - "Die seit zwei Jahren versprochene
Schwerarbeiterregelung endet im totalen Chaos, Experten bestätigen
die Undurchführbarkeit und Teile der ÖVP wollen das Projekt
mittlerweile abblasen - und Kanzler Schüssel sieht die
Schwerarbeiterregelung 'auf gutem Weg'." SPÖ-Bundesgeschäftsführerin
Doris Bures findet die Aussagen von Kanzler Schüssel im gestrigen
Ministerrat "einfach lächerlich". Für Bures beweist das Desaster um
die Schwerarbeiterregelung, dass die unsoziale und ungerechte
"Pensionsreform" aus dem Jahr 2003 irreparabel ist. "Diese
Pensionsreform war auch ein handwerklicher Pfusch. Die versprochenen
Reparaturen vergrößern diesen Pusch leider nur noch."
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Die Pensionskürzungsreform aus dem Jahr 2003 habe "einen Totalschaden
erlitten". So wie der Reparaturversuch, die Pensionssysteme zu
harmonisieren, misslungen sei, werde auch die zweite Reparatur,
nämlich gröbsten Ungerechtigkeiten für schwer arbeitende Menschen
auszuräumen, misslingen, erklärte Bures am Dienstag gegenüber dem
SPÖ-Pressedienst.

Die größten Probleme in der geplanten Schwerarbeiterregelung sieht
Bures im generellen Ausschluss der Frauen - "Frauen arbeiten nach
Ansicht der Regierung offensichtlich überhaupt nicht schwer" - und in
den generellen Ungerechtigkeiten, die entstehen werden: Wie Experten
bestätigen, ist es praktisch unmöglich, rückwirkend den
Kalorienverbrauch zu bestimmen. Dadurch würden viele schwer
arbeitende Personen von vornherein von der Regelung ausgeschlossen.

Die SPÖ-Bundesgeschäftsführerin verwies auf das SPÖ-Modell der
Fairness-Pension, wonach Schwerarbeiter ohne Abschläge vorzeitig in
Pension gehen können. "45 Jahre Arbeit sind genug. Menschen, die über
45 Versicherungsjahre verfügen, sollen generell abschlagsfrei -
unabhängig vom jeweiligen Lebensalter - in Pension gehen dürfen", so
Bures abschließend. (Schluss) se

Rückfragehinweis:
Pressedienst der SPÖ
Tel.: 01/53427-275
http://www.spoe.at

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