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"profil": BRD-Innenminister Schily interveniert wegen Novum-Millionen in Israels

Berliner Gericht will von früherer KPÖ-Treuhänderin Steindling per Exekution 4 Mio. Euro eintreiben

Wien (OTS) - Wie das Nachrichtenmagazin "profil" in seiner Montag erscheinenden Ausgabe berichtet, hat der deutsche Innenminister Otto Schily anlässlich seiner Israel-Reise vorverganene Woche bei Premier Ariel Sharon wegen des Anfang der neunziger Jahre verschwundenen Millionenvermögens der ehemaligen österreichisch-ostdeutschen Novum Handels GmbH interveniert.

Rudolfine Steindling, langjährige KPÖ- und Novum-Treuhänderin steht im Verdacht, in den Wirren der Wiedervereinigung mehr als die Hälfte des damals umgerechnet 230 Mio. Euro betragenden Vermögens der Handelsgesellschaft beiseite geschafft zu haben. Sie verbringt heute einen Großteil ihrer Zeit in Israel.

Die Novum Handels GmbH stand in den vergangenen Jahren im Zentrum eines langwierigen Rechtsstreits zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der KPÖ. Beide Seiten erhoben Besitzansprüche auf das Unternehmen. Im November wurde die Gesellschaft vom Bundesverwaltungsgericht in Leipzig in dritter und letzter Instanz Deutschland zugesprochen.

Die Gerichtskosten, die sich über die Jahre auf 4 Mio. Euro summiert haben, sind allerdings bis dato nicht bezahlt. Nach Recherchen von "profil" will das Verwaltungsgericht Berlin diesen Betrag nunmehr durch Zwangsvollstreckung bei Rudolfine Steindling eintreiben.

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