- 27.09.2005, 17:28:29
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Bundeshymne: Kickl sieht Konflikt im Orangenhain
Regierung weiß offenbar nicht, was sie aus lauter Jux und Tollerei mit Geld der Steuerzahler anfangen soll
Mit Interesse betrachtet FPÖ-Generalsekretär den Konflikt, der jetzt
im Orangenhain wegen der Neutextierung der Bundeshymne ausgebrochen
ist. "Wieder einmal weiß die Linke nicht, was die Rechte tut."
Während Oberorange Haider Zeter und Mordio schreie, wolle
Sozialorange Haubner gar eine Volksbefragung über das Thema, obwohl
sie gestern noch der ganzen Angelegenheit keine Priorität einräumen
wollte, erinnerte Kickl. "Eine Volksbefragung kostet ja auch fast gar
nichts." In der Regierung wisse man offenbar nicht mehr, was man mit
dem Geld der Steuerzahler aus lauter Jux und Tollerei noch anstellen
solle. Als nächstes könne man ja eine Volksbefragung über die
Krawattenfarbe des Bundeskanzlers durchführen. "Warum sich ÖVP und
BZÖ dann aber immer noch weigern, eine Volksabstimmung über den
EU-Beitritt der Türkei durchzuführen, kann jetzt niemand mehr
erklären."
Der Konflikt im BZÖ scheine jedenfalls tief zu sein. Der Kärntner
Landeshauptmann erkenne offenbar, daß er erfolgreicher sei, wenn er
die Positionen der FPÖ übernehme, die die Debatte über die
Bundeshymne von Anfang an als Unfug bezeichnet habe, meinte Kickl.
Erklären müsse Haider aber, wie er das mit dem Text "Heimat bist du
fremder Söhne" genau meine. Diese Haltung sei schließlich nicht ganz
kompatibel mit der Wahlkampfstrategie des BZÖ in Wien, wo der
vornehmliche Adressatenkreis aus eben jenem Publikum bestehe.
Jedenfalls scheine angesichts der bevorstehenden Wahlgänge so manche
Sicherung durchgebrannt sein und so mancher politische Mitbewerber
aus dem Gleichgewicht geraten sein, diagnostizierte Kickl, der schon
gespannt auf die nächsten kreativen Schübe sowohl in Textierung als
auch Meinungsbildung wartet.
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