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Einladung an Journalisten: Facing Israel - Eine Initiative der Israelitischen Kultusgemeinde Wien

Dan Diner spricht über: "Sakrale Welten? Über Tradition und Moderne im islamischen Orient" am 12. September 2005 im Gemeindezentrum der IKG Wien

Wien (OTS) - Die Reihe Facing Israel stellt Analysen und Informationen über den Nahostkonflikt, die israelische Gesellschaft und das Verhältnis Israel-Diaspora zur Diskussion. Hervorragende Intellektuelle und Künstler kommen zu Wort.

Die im Herbst 2005 stattfindenden Vorträge beschäftigen sich mit Aspekten des Verhältnisses von Judentum und Islam. Dabei geht es um folgende Fragen: Wie verhält sich die islamische Zivilisation zu den Anforderungen der Moderne? Wie und warum klammert die arabische Gesellschaft die Wahrnehmung des Holocaust als zentralen Leidenskomplex des jüdischen Volkes aus? Und vor welchem Hintergrund finden die Konflikte zwischen jüdischen und muslimischen Europäern in Frankreich statt?

Konzeption: Ruth Beckermann und Erika Jakubovits, Moderation: Ruth Beckermann

Ruth Beckermann, seit 25 Jahren für eine friedliche Lösung des Nahostkonflikts engagierte Filmschaffende, lädt hervorragende Intellektuelle und Künstler nach Wien ein.

Dan Diner ist Professor an der Hebrew University Jerusalem und Direktor des Simon Dubnow Instituts an der Universität Leipzig. Er ist Autor zahlreicher Publikationen zur Geschichte des Nahen Ostens, so wie zu deutscher und jüdischer Geschichte. Sein neues Werk "Versiegelte Zeit. Über den Stillstand in der islamischen Welt" erscheint im September.

Dass die Krise der arabischen und islamischen Länder gerade nach der vornehmlich europäischen Zeitenwende des Jahres 1989 offensichtlich geworden ist, mag mit dem Ende jener Regulierungen der internationalen Ordnung in Verbindung stehen, die gemeinhin als Kalter Krieg bekannt waren. Mit seinem Ende ist ein Problemzusammenhang in den Blick geraten, dessen Ursprünge in die weite Vergangenheit zurückreichen: das Verhältnis der islamischen Zivilisation zu den Anforderungen der Moderne. Der Vortrag geht von der Überlegung aus, im Kontext des Islam würden Bereiche des sozialen Lebens, der politischen Institutionen, der Sprache wie der Kultur überhaupt in einer Weise vom Sakralen durchdrungen, welche ihre Entwicklung massiv behindert.

Ort: Gemeindezentrum der Israelitischen Kultusgemeinde Seitenstettengasse 2, 1010 Wien
Zeit: 19 Uhr

Anmeldung unter Tel: +43 1 531 04180, E-Mail: s.kiesling@ikg-wien.at

Wir ersuchen Sie, diese Veranstaltung entsprechend anzukündigen.

Rückfragen & Kontakt:

Israelitische Kultusgemeinde Wien
Erika Jakubovits
Tel:+43 1 531 04-102
E-Mail:e.jakubovits@ikg-wien.at

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