- 05.09.2005, 10:00:00
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Pandemie: NÖ Sanitätsdirektor mit Maulkorb ist Fehlentscheidung
Krismer: "worst case" Kommunikation ist notwendig
St. Pölten (Grüne) - Hinter verschlossenen Polstertüren scheint
sich die Proporz-Regierung hinsichtlich Vorbereitung auf eine
mögliche Pandemie einig. Mittels Umlaufbeschlüsse werden Masken und
Medikamente in der Höhe von mehreren Millionen Euro bestellt. "Keine
Planung gibt es über Öffentlichkeitsarbeit und Information. Ansonsten
ist es unmöglich, dass der Sanitätsdirektor jetzt einen Maulkorb
bekommt, wo er lediglich die Prognosen der WHO
(Weltgesundheitsorganisation) darstellt," ortet die Grüne
Gesundheitssprecherin eine Fehlentscheidung seitens LR Emil Schabl.
Und weiter: "Andere Bundesländer und der Bund wären froh, wenn sie
einen derart engagierten hohen Beamten in ihren Reihen hätten."
Es ist keine Panikmache, wenn der schlimmste Fall einer
Influenza-Pandemie den Freiwilligen kommuniziert wird. Denn, gerade
das Ausmaß des Hurrikans in den USA zeigt, dass eine gute
Vorbereitung ein Katastrophenmanagement überhaupt ermöglicht. "Ohne
diese "worst case" Information können die Gelder für Virenmasken und
den Viren-Blocker fehl investiert sein", ist Krismer überzeugt und
meint abschließend: "Selbstinzinierungen von Bezirkshauptleuten und
einer Mostviertler VP-Abgeordneten in Medien sind mehr als
kontraproduktiv. Das verunsichert die Menschen."
Rückfragehinweis:
Presse - Grüner Klub im NÖ Landtag +432742/9005-16703 - landtag@gruene.at
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