Gorbach: Weitere Maßnahmen gegen Geisterfahrer in Planung
Verkehrssicherheitsmaßnahmen greifen
Wien, 2005-07-19 (OTS) - "Durch die Vielzahl der Initiativen des Verkehrsministeriums konnte ein massiver Rückgang der Unfallzahlen und Verkehrstoten im ersten Halbjahr 2005 um fast 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erreicht werden. Unsere Bemühungen sind aber nach wie vor darauf ausgerichtet, mit Verkehrsbeeinflussungsanlagen, einer verstärkten Kameraüberwachung an sensiblen Stellen und Warntafeln an jeder Autobahnauffahrt auch die Anzahl der Geisterfahrer zu verringern und unsere Verkehrssicherheitskampagne auch auf diesen Bereich auszuweiten", erklärte Verkehrsminister Hubert Gorbach heute anlässlich der aktuellen Geisterfahrerstatistik. ****
Ziel der verschiedensten Projekte zum Thema "Geisterfahrer" sei eine stärkere Bewusstseinsbildung und eine bessere Aufklärung über die Folgen einer Geisterfahrt, so Gorbach, der weiters meinte, dass auch bauliche Umgestaltungen der Auffahrten, zum Beispiel durch Kreisverkehre, die Verkehrssicherheit erhöhen würden. "Außerdem beschäftigen wir uns intensiv mit weiteren Maßnahmen, um rechtzeitig vor Geisterfahrten warnen oder diese verhindern zu können: Wir haben 22 Geisterfahrerkrallen im Testbetrieb und evaluieren die technische Machbarkeit des sogenannten GRIS (Ghostrider Information System), mit dem durch Einsatz von Lichtschranken sofort Geisterfahrten erkannt und Exekutive, Verkehrsfunk und die Kfz-Lenker im betroffenen Abschnitt informiert werden können", stellte der Verkehrsminister fest. In Vorarlberg würde man bereits im Zuge eines Pilotprojekts solche neuartigen Geisterfahrerwarneinrichtungen erproben.
Weiters überlege man dem Verkehrsminister zufolge, schon bereits bei der Führerscheinausbildung diese Gefahr besonders zu berücksichtigen und Führerscheinneulinge für diese Problematik zu sensibilisieren. "Am wichtigsten wird aber nach wie vor die Kontrolle der Fahrtüchtigkeit sein, wenn man weiß, dass bei mehr als 2/3 der Geisterfahrten Alkoholisierung, Übermüdung oder ähnliche Beeinträchtigungen Hauptursache sind", schloss Verkehrsminister Gorbach.
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