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Schierhuber: Zwischen Schlachtvieh und Zuchtvieh unterscheiden

Unterstellung, die ÖVP unterstütze Tierquälerei, ist zurückzunehmen

Brüssel, 24. Juni 2005 (ÖVP-PD) Mit "Vehemenz" trat heute, Freitag, die ÖVP-Agrarsprecherin im Europäischen Parlament, Agnes Schierhuber, den "infamen Dar- und Unterstellungen" des SPÖ-Nationalratsabgeordneten Krainer entgegen. "Die ÖVP ist sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene gegen Lebendtransporte von Schlachttieren. Aber in der vorgelegten Erklärung wird nicht zwischen Schlacht- und Zuchttieren unterschieden." Die Unterstellung des SPÖ-Abgeordneten Krainer, die ÖVP unterstütze Tierquälerei in jeglicher Form, sei daher zurückzunehmen, so Schierhuber. ****

Wie die ÖVP-Agrarsprecherin im Europäischen Parlament weiters ausführte, "können Zuchttiere nur lebend exportiert werden und sind ein wesentlicher wirtschaftlicher Faktor der europäischen Bauern". Hätte man daher diese Erklärung ohne jede Differenzierung unter-schrieben, würde dies etwa zur Hälfte die Zuchtrinderproduktion in Europa betreffen. "Das wäre in der ohnehin allgemein angespannten Situation ein weiterer schwerer Schlag für die Bauern Europas", betonte Schierhuber.

Mit allem Nachdruck müsse daher auf die Notwendigkeit der Aufrechterhaltung der Zuchtviehexporte sowohl innergemeinschaftlich wie auch in Drittstaaten hingewiesen werden, so Schierhuber. Was hingegen Schlachtvieh betreffe, "habe ich Verständnis dafür, dass dieses nicht lebend, sondern nur in Form von Fleisch exportiert werden soll", versicherte Schierhuber. Sie kenne als Bäuerin die Problematik sehr genau von ihrem eigenen Hof. "Uns Bauern liegt es im eigensten Interesse, größten Wert auf tiergerechte Transporte zu legen. Schließlich sollen die Zuchttiere am Bestimmungsort gesund und nutzungstauglich eintreffen."

Abschließend wies Schierhuber darauf hin, "welche für die Existenz der österreichischen und europäischen Bauern bedrohende Politik die SPÖ auf EU-Ebene neuerlich vorantreiben möchte".

Rückfragen & Kontakt:

MEP Agnes SCHIERHUBER, Tel.: 0032-2-284-5741
(aschierhuber@europarl.eu.int) oder Mag. Philipp M. Schulmeister,
EVP-ED Pressestelle, Tel.: 0032-75 79 00 21
(pschulmeister@europarl.eu.int)

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