Ja zu Verkehrsentlastung, aber kein Schnellschuss
LR Rein: Gorbach-Kritik völlig überflüssig
Bregenz (VLK) - "Die Verkehrsentlastung für Feldkirch durch den
Bau der Südumfahrung muss kommen, aber zu einem Schnellschuss in der Planung werden wir uns nicht hinreißen lassen", betont Verkehrslandesrat Manfred Rein. Die Kritik von Vizekanzler Hubert Gorbach, das Land sei in Sachen Letzetunnel in Verzug, hält Rein für "falsch, überflüssig und unhöflich allen Beteiligten gegenüber". Zum einen erfordere die lufthygienische Situation an der Bärenkreuzung in Feldkirch weitere Überlegungen hinsichtlich der Optimierung der Entlastungswirkung durch den Letzetunnel, gibt Rein zu bedenken.
Darüber hinaus sind gesetzliche Rahmenbedingungen zu beachten. Die Alpenkonvention erfordert bei derartigen Projekten einen vertieften Dialog mit dem Nachbarstaat Liechtenstein. "Deshalb kommt es schon im Sinne des guten Einvernehmens mit unseren Nachbarn nicht in Frage, dieses Projekt ohne die gebührende Sorgfalt durchzupeitschen", so LR Rein. In diesem Zusammenhang sei auch auf die Zweckmäßigkeitsuntersuchung einzugehen, die das Fürstentum in Auftrag gegeben hat. Man müsse die Ergebnisse prüfen und entsprechende Schlussfolgerungen daraus ableiten.
Im Übrigen solle Gorbach anstelle einer Kritik zum Letzetunnel seine Zusagen einhalten, erinnert Rein daran, dass nach längeren Verzögerungen erst auf Drängen des Landes nunmehr zumindest die Planung der Eisenbahnstrecke Lauterach-St.Margrethen auf Schiene gekommen ist. Noch nicht angepasst wurde jedoch der im Rahmenplan enthaltene Baubeginn für diese Strecke. Während der Generalverkehrsplan eine Fertigstellung bis Ende 2006 vorsah, ist der Baubeginne dieser Strecke erst ab 2010 vorgesehen. Rein: "Hier ist dringend Anpassungsbedarf."
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