- 19.05.2005, 10:39:16
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Drei Monate lang kein Geld bekommen
Linz (OTS) -
Übel mitgespielt wurde einer Angestellten aus Neukirchen am Walde von
ihrem (ehemaligen) Arbeitgeber: Drei Monate lang hatte sie kein Geld
bekommen. Die Frau kündigte und bekam mit Hilfe der AK Oberösterreich
auf gerichtlichem Wege mehr als 17.800 Euro zugesprochen.
Die Angestellte war drei Jahre bei ihrem Dienstgeber, einer Welser
Baufirma, beschäftigt. Pünktlich bekam sie ihr Gehalt, auch
Sonderzahlungen und Kilometergeld waren immer rechtzeitig am Konto.
Doch ab Februar 2004 blieben plötzlich die Zahlungen aus. Drei Monate
lang wartete die Handelsangestellte ab, im Mai kündigte sie ihren
Job. Begründung: vorzeitiger Austritt wegen ungebührlichen
Vorenthaltens des Entgelts.
Die junge Frau ging zur Arbeiterkammer Oberösterreich und ersuchte
um Rat und Hilfe. Da sie zu Recht aus dem Dienstverhältnis
ausgetreten war, konnten die Rechtsberater/-innen der AK ihre
Ansprüche geltend machen und für die Arbeitnehmerin vor Gericht
gehen.
Dort bekam sie in erster Instanz Recht. Das Welser Unternehmen
wurde dazu verpflichtet, sämtliche offenen Zahlungen zu begleichen:
Gehalt und Kilometergeld für drei Monate, anteilige Sonderzahlungen,
Überstunden, Kündigungsentschädigung,
Urlaubsersatzleistung, Abfertigung - in Summe mehr als 17.800 Euro.
Tagtäglich sind die Rechtsexperten/-innen der AK mit derartigen
Fällen konfrontiert. "In mehr als 10.000 Fällen müssen wir jedes Jahr
bei Firmen intervenieren oder sogar vor Gericht gehen, weil
Arbeitnehmer/-innen zuwenig Geld bekommen oder zu Unrecht gekündigt
werden", unterstreicht AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer die hohen
Anforderungen an die Rechtsexperten/-innen der AK. Mehr als 14
Millionen Euro haben sie im vergangenen Jahr für die AK-Mitglieder
gerichtlich oder außergerichtlich erstritten.
Rückfragehinweis:
Arbeiterkammer Oberösterreich
Kommunikation
Tel.: (0732) 6906-2182
mailto:presse@ak-ooe.at
http://www.arbeiterkammer.com
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