• 13.04.2005, 11:37:20
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Wiener Grüne: Vorplatzgestaltung von Schloss Schönbrunn droht stadtplanerische Farce zu werden

Chorherr: "7 Millionen BesucherInnen jährlich brauchen bessere Zugangsmöglichkeiten zum Schloss"

Wien (OTS) - "Die Umsetzung des städtebaulichen Wettbewerbs für
das Vorfeld von Schloss Schönbrunn droht zur stadtplanerischen Farce
zu werden. Zum wiederholten Male dürften wichtige städtebauliche
Impulse am Ressort Schicker scheitern. Ohne eine Verlegung des
Verkehrsknotens unmittelbar vor Schönbrunn auf die andere Seite des
Wientals platzt der Gesamtentwurf für dieses hoch frequentierte
Areal. Ich fordere Stadtrat Schicker auf, gemeinsam mit der
Schönbrunn Kultur- und Betriebsgesellschaft eine Lösung zu finden,
die dem Siegerprojekt des städtebaulichen Wettbewerbs tatsächlich
entspricht. In der nächsten Stadtentwicklungskommission werde ich
diese Frage zur Sprache bringen." So kommentiert Christoph Chorherr,
Stadtentwicklungs- und Verkehrssprecher der Wiener Grünen, die
aktuelle Diskussion über die Gestaltung des Schönbrunn Areals.

Zur Vorgeschichte: Im Jahr 2001 hatte die Stadt Wien einen
städtebaulichen Wettbewerb für das Vorfeld von Schloss Schönbrunn
ausgerufen. Sieger war der Entwurf des Architektenteams Schindler &
Szedenik. Zur Umsetzung sollten ua. der Verkehrsknoten direkt vor dem
Schloss auf die anderen Seite des Wienflusses verlagert, die Straße
vor dem Schlosseingang um zwei Spuren reduziert und in einer freien
Ampelphase gefahrlos überquert werden können. Die B1 (Schönbrunner
Schlossstraße) sollte ab dem Haupteingang hin zum Wiental verschwenkt
werden. Der Plan, den Verkehrsknoten auf die andere Seite des
Wientals zu verlegen, wurde offenbar fallen gelassen. Mittlerweile
ist sogar davon die Rede, die Straße vor dem Schloss auf 13 Meter zu
verbreitern.

Christoph Chorherr: "Mehr als 7 Millionen BesucherInnen jährlich
erfordern verbesserte Zugangsmöglichkeiten zum Schönbrunn Areal. Der
Weg für FußgängerInnen ist aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens
gefährlich und gelinde gesagt wenig repräsentativ. Die Wiener
Stadtplanung ist gefordert, hier endlich die entsprechenden Maßnahmen
zu setzen, um diesem Missstand ein Ende zu bereiten. Ich erinnere
Stadtrat Schicker an seine eigenen Versprechungen einer massiven
Entlastung des Vorplatzes. Davon ist offenbar nun keine Rede mehr",
so Chorherr abschliessend.

OTS0116    2005-04-13/11:37

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