- 04.04.2005, 21:53:21
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PARLAMENTARIER/INNEN SINGEN FÜR TSUNAMI-HILFE DER UNICEF Khol erinnert an Engagement des Heiligen Vaters für die Kinder
Wien (PK) – Nationalratspräsident Andreas Khol begrüßte heute
Abend prominente Gäste mit der Zweiten Nationalratspräsidentin
Barbara Prammer und Bundesratspräsident a. D. Herbert Schambeck
sowie Bildungsministerin Elisabeth Gehrer und Justizministerin
Karin Miklautsch an der Spitze zu einem Benefizkonzert besonderer
Art im Budgetsaal des Parlaments. Parlamentarier/innen sangen,
unterstützt von Mitgliedern der Wiener Dommusik, unter der
Leitung von Domkapellmeister Johannes Ebenbauer zugunsten von
UNICEF-Hilfsaktionen für Kinder und Jugendliche in den
südostasiatischen Katastrophengebieten nach der Tsunami-Flut.
Präsident Khol brachte in seinen Begrüßungsworten zunächst die
Trauer um den kürzlich verstorbenen Papst Johannes Paul II. zum
Ausdruck. „Natürlich haben wir darüber nachgedacht, diese lange
geplante Veranstaltung abzusagen", sagte Khol, „der Heilige Vater
war aber ein Freund der Kinder und Jugendlichen, es wäre nicht im
Sinne des teuren Verstorbenen gewesen, diese Benefizveranstaltung
nicht stattfinden zu lassen", sagte Nationalratspräsident Andreas
Khol.
Die Generalsekretärin von UNICEF Österreich Gudrun Berger
erinnerte ihrerseits an den Kampf des Papstes gegen den
Missbrauch von Kindern und an seine Solidarität mit den Ärmsten.
Die Tsunami-Katastrophe habe viele Menschen wachgerüttelt und
eine enorme Hilfsbereitschaft ausgelöst. Diesmal habe sich die
Erfahrung nicht wiederholt, dass die Not nach einer Katastrophe
vergessen sei, „wenn die Medien ihre Scheinwerfer ausschalten".
1,5 Millionen Kinder wurden durch die Flut um ihre Zukunft
gebracht: Kinder ohne Eltern, die traumatisiert und oft verletzt
für ihr ganzes Leben immer noch zu Tausenden sterben, weil sie
nicht genug zu essen haben. Die Bitte der UNICEF-
Generalsekretärin lautete, sich bewusst zu sein, „dass es keine
Entwicklung geben kann, wenn wir nicht an die Kinder denken".
Gudrun Bergers Worte wurden durch eine PowerPoint-Präsentation
zur Arbeit der UNICEF im Katastrophengebiet Südostasiens
illustrierte. Man sah Kinder, die nach Überlebenden und solche,
die nach Toten suchen, rasch errichtete Zeltstädte und Not-
Schulen, Lieferungen von Lebensmitteln, Spielzeug und
Schulbüchern und Bilder von Kindergesichtern mit einem ersten
zaghaften Lächeln.
Durch das wegen der traurigen Ereignisse leicht geänderte
Musikprogramm führte Alexander Goebel. Die Abgeordneten und
Bundesrätinnen aller vier Parlamentsparteien und Mitglieder der
Dommusik unter der Leitung von Domkapellmeister Johannes
Ebenbauer begeisterten ihr Publikum mit Stücken von Georg
Friedrich Händel ("Air"), Gospels wie „Amen", Jazznummern wie
„Pennsylvania 6-5000" und schließlich Reinhard Fendrichs "I am
from Austria".
Am Ende der mit großem Beifall bedachten Darbietung sprach
Moderator Alexander Goebel von einem außergewöhnlichen Abend und
bezeichnete den Chor mit einer Anleihe bei der Sprache der
Politiker „als einen wahrhaft großen Wurf".
Den finanziellen Erfolg bezifferte die Initiatorin des Abends,
ÖVP-Abgeordnete Christine Marek, mit 18.200 € und bat um weitere
Spenden für die Hilfsprojekte der UNICEF zugunsten von Kindern
und Jugendlichen in den südostasiatischen Tsunami-Gebieten auf
Konto Nummer 284 330 775/00, BLZ 20111 (ERSTE Bank). (Schluss)
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