Scharer zu Schließung der BerufsInfoZentren (BIZ): Petition eingebracht
Hilflosigkeit der ÖVP-FPÖ-Regierung in arbeitsmarktpolitischen Themen
Wien (SK) Vehement gegen die von Bundesminister Bartenstein angekündigte Schließung der 60 BerufsInfoZentren sprach sich SPÖ-Nationalrätin Erika Scharer am Mittwoch gegenüber dem Pressedienst der SPÖ aus. Die Arbeitsmarktexpertin sieht in den BerufsInfoZentren (BIZ) notwendige qualitätsvolle Dienstleistungen des Arbeitsmarktservices (AMS). "Die Schließung der BIZ und Umschichtung der BIZ-MitarbeiterInnen in die direkte Arbeitsvermittlung zeigt wieder die fehlende arbeitsmarktpolitische Kompetenz der Regierung. ****
Aufgrund der enormen Zunahme an Arbeitslosen seit dem Jahr 2000 sowie der Änderungen im Arbeitslosenversicherungsgesetz mit hohen administrativen und beratungsintensiven Aufwand fehlen österreichweit im Arbeitsmarktservice (AMS) rund 500 Planstellen. "Dieses Planstellendefizit im AMS soll nun durch Zerschlagung von qualitätsvollen Dienstleistungen wie den BerufsInfoZentren (BIZ) und der Umschichtung der rund einhundert BIZ-MitarbeiterInnen in die direkte Arbeitsvermittlung ausgeglichen werden", analysierte Scharer Bartensteins Vorgangsweise.
Das AMS Österreich gilt als modernste Arbeitsmarktverwaltung in Europa. Zahlreiche Arbeitssuchende werden mit einem großen Informationsangebot von den MitarbeiterInnen der BIZ unterstützt, um den immer höher werdenden Anforderungen eines sich dynamisch entwickelnden Arbeitsmarktes gerecht zu werden. "Gerade in Zeiten eines Arbeitsmarktes, wo es noch mehr um Information für alle Berufserst- und WiedereinsteigerInnen sowie um berufliche Um- und Höherqualifizierung geht, sind diese Informations- und Vorfeldberatungen unverzichtbar", betonte die SPÖ-Nationalrätin den notwendigen Erhalt der BIZ und sieht in Bundesminister Bartensteins Aussage die Hilflosigkeit der Regierung im Umgang mit arbeitsmarktpolitischen Themen. (Schluss) up/mm
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