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Palmers-Clan: Rosenkrieg geht in die nächste Runde

Streit um das 220 Millionen Euro teure Immobilienvermögen.

Wien (OTS) - Hinter den Fassaden des traditionsreichen Palmers-Imperium hängt der Haussegen wieder einmal gehörig schief. Anlass der aktuellen Erregung ist der geplante Verkauf des auf rund 220 Millionen Euro taxierten Immobilienvermögens.

Wie das Nachrichtenmagazin NEWS in seiner aktuellen Ausgabe exklusiv berichtet, ist innerhalb der Familie neuerlich ein erbitterter Disput ausgebrochen. Und zwar darüber, wer die derzeit noch in der Palmers AG gebunkerten Häuser und die Wiener Neudorfer Palmers-Zentrale im Wert von rund 220 Millionen Euro künftig sein Eigen nennen darf.

Konkret soll Clanchef Christian Michael Palmers (62) bereits einen Vertrag über den Erwerb aller Immobilien in Händen halten. In letzter Minute haben es sich aber offensichtlich einige Aktionäre- unter ihnen Hans und Michael Palmers sowie Palmers-Langzeitboss Rudolf Humer - anders überlegt. Nun soll die Immofinanz an dem lukraktiven Häuserpaket Interesse gezeigt haben. Gegenüber NEWS gab Clan-Boss Christian Michael Palmers jedenfalls folgende Stellungnahme ab und bezieht sich dabei darauf, dass seiner Ansicht nach die Immofinanz gerne von den übrigen Aktionären deren Anteile an der Palmers AG erworben hätte: "Wahrscheinlich wurde spekuliert, dass es nach Übernahme der Mehrheit möglich sein werde, mich durch sanften oder weniger sanften Druck zum Verkauf meiner Aktien zu bewegen." Die Immofinanz selbst gibt dazu keinerlei Stellungnahme: "Spekulationen über mögliche Investitionen der Immofinanz AG werden grundsätzlich nicht kommentiert."

Christian Michael Palmers hat jetzt jedenfalls seine Anwälte eingeschaltet. Sollten sich die "abtrünnigen" Aktionäre nicht an die ursprüngliche Vertragsvereinbarung halten, drohen zahlreiche Klagen.

Ex-Palmersboss Rudolf Humer hingegen will im Gespräch mit NEWS von einem neuerlichen Rosenkrieg nichts wissen: "Ich sehe nicht den geringsten Anlass dafür, dass es unter den Palmers-Aktionären wegen der Immobilien zu Streitereien kommen sollte."

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