ASFINAG: Hintergrund zur Nebelwarnanlage auf der A 1
Anlage warnte vor bevorstehender Gefahr
Wien (OTS) - Die Nebelwarnanlage, die im Herbst 2004 Ihrer Bestimmung übergeben wurde, befindet sich auf der A1 West Autobahn in einem Bereich von 11 Kilometer im sogenannten oberösterreichischen Seengebiet. Je Fahrtrichtung sind im Abstand von 2 Kilometern 5 Anzeigequerschnitte errichtet, die mit Wechselverkehrszeichen auf LED-Basis ausgestattet sind und über die verschiedensten Warnungen -witterungsabhängig vollautomatisch ausgelöst - angezeigt und so an die Autofahrer zeitgleich mit dem Auftreten von Sichtbehinderungen weitergegeben werden können. Die Kraftfahrer werden so rechtzeitig auf die Gefahr einer möglichen Nebelbank hingewiesen. Zusätzlich können aber auch manuell eingegebene Warnungen angezeigt werden. Automatisch gewarnt werden kann vor Nebel und starkem Schneefall, zusätzlich können aber auch Baustellen, Unfälle, Staus oder auch Servicearbeiten (Grünschnitt, Kleinmaßnahmen etc.) angezeigt werden.
Die Sichtweite entlang der Strecke wird mit speziellen Sichtweitemessgeräten bei 19 Querschnitten (alle 600 m) gemessen.
Sobald die Sichtweite ein bestimmtes Maß unterschreitet, wird automatisch eine Warnung ausgelöst. Gleichzeitig wird auch die Nebelwarn-Zentrale in der Autobahnmeisterei (ABM) Seewalchen alarmiert. Über sechs Videoquerschnitte können sich die Mitarbeiter der ABM einen Überblick verschaffen, die Funktion der Anlage überprüfen, gegebenenfalls zusätzliche Informationen einblenden oder bei Unfällen rasch die notwendigen Alarmierungen übernehmen. Zusätzlich zu den Sichtweitesensoren werden auch über Wetter- und Umweltstationen ergänzende Messdaten ins System übertragen.
Die Errichtungskosten der gesamten Anlage betrugen rd. 2 Mio. Euro.
Anlass für die Entwicklung dieser europaweit einzigartigen Nebelwarnanlage war der schwere Unfall auf der A 1 Westautobahn am 30. September 2003, bei dem 8 Personen ums Leben gekommen sind.
Neben der Nebelwarnanlage wurden seit dem Jahr 2003 von der ASFINAG die meisten potentiellen Nebenlzonen auf den österreichischen Autobahnen und Schnellstraßen mit sogenannten Nebelpunkten ausgerüstet.
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