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SP-Klubtagung in Rust - SP-Mailath: "Wien bleibt Weltstadt der Kultur

Wien (SPW-K) - "Wien bleibt Weltstadt der Kultur und investiert laufend in diese wichtige Ressource. Aus diesem Grund wird beispielsweise nun die Sanierung des `Vinobona´ als wichtige Kabarettbühne und Kulturstandort im 20. Bezirk, Brigittenau, verwirklicht", stellte heute Freitag, Wiens Kulturstadtrat Dr. Andreas Mailath-Pokorny, in seiner Rede bei der Klubtagung der SPÖ Wien in Rust fest. Mailath-Pokornyer wies zudem darauf hin, dass in einer Initiative der Geschäftsgruppen Planung, Umwelt und Kultur in Zusammenarbeit mit Architekten und Künstlern der Karlsplatz von einer "Gegend", wie Otto Wagner ihn bezeichnete, zu einem urbanen Platz umgestaltet würde, wodurch seine Kunsteinrichtungen sichtbar und erlebbar werden. "Zu einem Platz, der Kunst selbst Platz bietet", betonte Mailath-Pokorny . "Geplant sind eine Wiederherstellung der Sichtachsen, bessere Wegeführungen, allen voran die Überquerung der `Zweierlinie, mehr Platz für RadfahrerInnen und FußgängerInnen sowie ein Lichtkonzept für effektvolle Beleuchtung und damit auch mehr Sicherheit." Vorgesehen sei außerdem ein künstlerisch gestaltetes Leitsystem, das im Rahmen des Fonds für Kunst im Öffentlichen Raum realisiert werde. Eine Ausschreibung der "Westpassage" im Bereich Karlsplatz, die bis zur Secession verlängert werden soll, werde auch diesen Bereich für Kunst öffnen.

Fonds für Kunst im Öffentlichen Raum

Der auf Initiative der Stadträte Mailath, Schicker und Faymann geschaffene Fonds wurde mit Beginn 2004 eingerichtet. "Sein Ziel ist die Anhebung der Qualität von Kunst im Öffentlichen Raum, ihre Förderung, Dokumentation und Vermittlung", so Mailath-Pokorny. "Die Mittel für den Fonds kommen aus jenen Geschäftsbereichen der Stadt Wien, die öffentliche Bauvorhaben realisieren." Die Basisfinanzierung betrage rund 800.000 Euro jährlich. "Die Jury, die auf drei Jahre bestellt wurde, entscheidet über eingereichte Projekte, wird aber auch aktiv tätig sein, selbstständig Projekte initiieren, Wettbewerbe ausschreiben oder auch inhaltliche oder geographische Schwerpunkte setzen."

Mozartjahr 2006 und Reform des Off-Theaters in Wien

In knapp einem Jahr stehe die Musikstadt Wien ganz im Zeichen des 250. Geburtstages von Wolfgang Amadeus Mozart, der hauptsächlich hier in Wien gelebt und seine wichtigsten Werke hier verfasst hat. "Aus diesem Grund plant Wien ein umfassendes Kulturprogramm, mit dessen Intendanz Peter Marboe betraut wurde", so Mailath-Pokorny. "Das Programm wird vor allem aus nachhaltigen Projekten, auch unter Einbindung der heimischen Musik- und Kunstszene, bestehen. Fixpunkte sind das Theater an der Wien, die Renovierung des Figaro-Hauses und das internationale, innovative Mozartprogramm "New Crowned Hope" des amerikanischen Regisseurs Peter Sellars. Die Vorbereitungen dafür laufen auf Hochtouren."

Die Freien Theatergruppen, sowie die gesamte Klein- und Mittelbühnenszene Wiens wurde auf Initiative von Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny in den vergangenen zwei Jahren einem umfassenden Reformprozess unterzogen. "Das Ziel ist mehr Durchlässigkeit und Sichtbarkeit der vielfältigen Szene, mehr Internationalität, mehr Qualität durch geänderte Förderstrukturen. Nach einer umfassenden Studie wurde im Frühjahr 2004 eine internationale Jury nominiert, die im Herbst ihre Empfehlungen für langfristige Förderverträge für den Zeitraum 2005-2009 präsentiert hat", so der Stadtrat. Demnach werde es künftig eine klare Trennung zwischen Eigentümerstruktur und künstlerischer Leitung, mehr Chancen für neue Gruppen und zusätzliche Koproduktionshäuser für Freie Gruppen geben. Temporäre Projekte würden halbjährlich bewertet und empfohlen und zwar so zeitgerecht, dass eine sichere Planung möglich ist. (Schluss)

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