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FP-Mühlwerth: PISA: Gesamtschule ist keine Lösung

Gute Deutschkenntnisse sind der Schlüssel zum Erfolg

Wien (OTS) - Wien, 18.02.04 (fpd) - SPÖ und Grüne sehen in der PISA-Diskussion die Stunde gekommen, um ihr Ideologieprojekt Gesamtschule verwirklichen zu können. Dabei sagen auch die PISA-Experten, dass die Leistungen nicht von der Schulform abhängig sind, sagt dazu die FP-Vizepräsidentin der Wiener Stadtschulrates Monika Mühlwerth.

Korea zum Beispiel ist weit entfernt vom finnischen System, belegt aber trotzdem Spitzenplätze. Schweden hat das gleiche System wie Finnland, ist aber in der Rangliste abgeschlagen.
Trotzdem meint man nun, dass nur die Gesamtschule zum Erfolg führen kann. Es droht die Gefahr, dass wie in Deutschland eine Nivellierung nach unten stattfinden wird, so Mühlwerth.

Die wahren Probleme etwa in Wien liegen aber bei den katastrophalen Deutschkenntnisse der Immigrantenschüler. 30 Prozent der Pflichtschüler mit nichtdeutscher Muttersprache werden als außerordentliche Schüler geführt, weil sie überhaupt nicht Deutsch können. Die Lesekompetenz der Schüler der Polytechnischen Schule hat sich seit der letzten PISA-Studie 2000 dramatisch verschlechtert, ein Fünftel kann einfachste PISA-Aufgaben nicht lösen.

Viele Eltern würden ihr Kind in eine Hauptschule schicken, schrecken jedoch zurück, weil in den meisten Klassen zu viele Kinder sitzen, die nur gebrochen oder gar nicht Deutsch sprechen. Das System Finnlands sollte uns dahingehend Vorbild sein, dass dort Administratoren und Sozialarbeiter an jeder Schule selbstverständlich sind. Dadurch kann der Lehrer seiner eigentlichen Aufgabe, dem Unterrichten, nachkommen.

Diese Maßnahmen könnten sofort und ohne großen Aufwand gesetzt werden und man braucht nicht nach dem dünnen Strohhalm Gesamtschule greifen, schloss Mühlwerth. (Schluss)am

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