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ÖAMTC-Test: Billig-Kindersitze bieten bei einem Unfall kaum Schutz (Teil 1)

Fünf von acht Modellen sind im Crashtest des Clubs durchgefallen

Wien (ÖAMTC-Presse) - Hände weg von Billig-Kindersitzen, hier wird am falschen Platz gespart. "In einem Crashtest des ÖAMTC haben sich die Billigprodukte als ernst zu nehmende Gefahrenquelle für die Sicherheit der Jüngsten im Auto herausgestellt", berichtet ÖAMTC-Techniker Franz Peleska. Bei Frontal- und Seitencrash deckten die Kindersitz-Tester des Clubs grobe Verarbeitungsmängel und fehlerhafte Gurtsysteme auf.

* Von acht getesteten Modellen fielen fünf glatt durch: IWH Baby Primeur, Inter Union Looney Tunes Dooby, IWH Remi, Kids im Sitz Speedway und IWH Sunny Touring.

* Zwei weitere Modelle sind nur "bedingt empfehlenswert": Kids im Sitz Carry Easy und Uniropa Kindersitzerhöhung.

* Lediglich ein einziger Kindersitz erhielt ein "empfehlenswert":
Uniropa Navy.

* Die Bestnoten "sehr empfehlenswert" und "hervorragend" wurden nicht vergeben.

Lebensgefährliche Mängel aufgedeckt

"Einige Testversuche waren wirklich dramatisch", berichtet Peleska. Bei einem Kindersitz ist die Führung für den Fahrzeug-Schultergurt ausgerissen. Im realen Leben wären die Folgen fatal: Ohne Befestigung löst sich der Sitz vom Auto und das Kind würde ungesichert nach vorne geschleudert. Weiteres Manko: Häufig waren die Bedienungsanleitungen wenig informativ bzw. unübersichtlich. Der ÖAMTC-Experte appelliert, Schnäppchen-Kindersitze, die oft von Baumärkten, Möbel-Diskontern oder Versandhäusern beworben werden, nicht zu kaufen. Auch über Internet-Bestellung können Billigprodukte in heimischen Autos landen. "Die Gesundheit ihrer Kinder muss den Eltern mehr wert sein als der niedrige Preis", sagt Peleska.

Details zum Billig-Kindersitz-Test gibt es auf der Homepage des Clubs unter http://www.oeamtc.at/tests/kindersitze/. Dort findet sich auch der ÖAMTC-Kindersitz-Test 2004. Im Mai des Vorjahres wurden 15 Modelle auf dem europäischen Markt untersucht. Sieben davon haben "sehr empfehlenswert" abgeschnitten, durchgefallen ist bei diesem Test übrigens kein Sitz.

Aviso an die Redaktionen:
Bildmaterial findet sich im ÖAMTC-Foto-Service im Internet unter http://www.oeamtc.at/presse/.

(Fortsetzung mögl.)
ÖAMTC-Pressestelle/Elvira Oberweger

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