• 20.01.2005, 11:37:13
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Rektoren fordern breite Diskussion des Hochschulzugangs

Wien (OTS) - Die Österreichische Rektorenkonferenz (ÖRK) sieht
sich nach den heutigen Schlussanträgen von EuGH-Generalanwalt Francis
Jacobs in ihrer Haltung bestätigt. Die angesprochenen
Zugangsbeschränkungen für ausländische Studierende an
österreichischen Universitäten machen den Handlungsbedarf des
Bildungsministeriums deutlich.

Dies wird auch durch die hohe Zahl von potenziellen
Medizinstudenten aus Deutschland unterstrichen, die nach dem zu
erwartenden Urteilsspruch des EuGH nach Wien, Graz und Innsbruck
strömen könnten. Wie aus der jüngsten Statistik der Zentralstelle für
die Vergabe von Studienplätzen (ZVS) in Dortmund hervorgeht, wurden
von 33.936 Bewerberinnen und Bewerbern im Wintersemester 2004/05 für
ein Medizinstudium an deutschen Universitäten nur 10.615
Studierwillige zugelassen. 23.321 Personen wurden als Folge des in
Deutschland für das Medizin-Studium geltenden Numerus clausus
abgewiesen. Nach Auskunft der ZVS wird trotz der Beschränkungen eine
steigende Tendenz bei der Zahl der Bewerbungen registriert, weshalb
auch für das nächste Studienjahr ein ungebrochenes Interesse und
daher mit einer Zahl von weit mehr als 20.000 abgewiesenen deutschen
Medizinstudierenden zu rechnen ist.

Die ÖRK erwartet vom Bildungsministerium eine offene, breit
angelegte Diskussion der Thematik.

Mag. Heribert Wulz
Generalsekretär der Österreichischen Rektorenkonferenz

OTS0107    2005-01-20/11:37

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