Gallaher kündigt weitere Umstrukturierungspläne für die europäischen Aktivitäten der Gruppe an

Wien (OTS) - Nach einer Überprüfung der europäischen
Produktionsstätten kündigt Gallaher weitere Umstrukturierungspläne
an, damit der Spitzenplatz der Gruppe bezüglich ihrer
Produktionseffizienz gesichert ist. Unter Beibehaltung der
Gesamtproduktionskapazität der Gruppe, werden diese Pläne einerseits
Gallahers Wettbewerbsposition stärken und es dem Unternehmen
andererseits ermöglichen, weiterhin flexibel auf die wechselnden
Marktanforderungen einzugehen.

Gallaher plant, im Laufe des Jahres 2005 in Österreich die
Schwazer Zigarettenfabrik und die Fürstenfelder Zigarrenfabrik zu
schließen. Weiters ist eine Umstrukturierung der Zigaretten- und
Zigarrenfabriken in Lisnafillan und Cardiff im Vereinigten Königreich
vorgesehen.

Zusätzlich zu den Umstrukturierungsmaßnahmen im Produktionsbereich
plant Gallaher, Teile des Distributionsnetzes zu reorganisieren.

Bedauerlicherweise könnten als Konsequenz all dieser Änderungen
rund 250 Stellen betroffen sein.

Ein Informations- und Beratungsprozess mit den Mitarbeitern ist
eingeleitet worden. Sobald die Ergebnisse dieser Beratungen bekannt
sind, werden die sich aus diesen Änderungen ableitenden Sonderkosten
und die jährlichen Einsparungen (die Gallaher bis zum Endes des
Jahres 2007 erreichen will) ermittelt und bekannt gegeben werden.

Gallaher bekennt sich weiterhin klar dazu, die Produktionsstätten
in Österreich und dem Vereinigten Königreich zu stärken und dort
kontinuierlich zu investieren, um so den Erfordernissen der west- und
zentraleuropäischen Märkte zu entsprechen.

Da Gallaher danach strebt, sein osteuropäisches Geschäft und das
Geschäft mit den Entwicklungsmärkten auszubauen, ist geplant, da, wo
es sinnvoll ist, lokale Produktionsstätten aufzumachen und die übrige
Produktion für diese Märkte in der polnischen Fabrik der Gruppe zu
konzentrieren. Die Gruppe hat mit einer Produktion vor Ort in
Rumänien begonnen und lässt ihre Marken in Lohnfertigung in Bosnien
und Mazedonien produzieren.

Kontaktinformation:

 Claire Jenkins, Gallaher Group, Director Investor Relations
 Tel: +44 / 1932 859 777

 Anthony Cardew, Cardew Group
 Tel: +44 / 20 7930 0777

Hinweise für die Redaktionen

Österreich

Diese Ergebnisse der Analyse europäischer Produktionsstätten sowie
der Großhandelsaktivitäten der Gallaher Gruppe haben auch auf
Österreich Auswirkungen, die in Form von verschiedenen Plänen heute
bekannt gegeben werden.

+ Umstrukturierung der Fabriken

   - Um unsere Wettbewerbsposition in den Niedrigpreismärkten der
     sogenannten "Developing Markets" (etwa in Afrika) zu stärken,
     ist eine Produktion zu niedrigstmöglichen Kosten notwendig.
     Daher ist es geplant, wo dies angebracht ist,
     Produktionsstätten vor Ort zu etablieren und die restlichen
     Produktionsvolumina für diese Märkte in der polnischen Fabrik
     zu konzentrieren.

     Nach dem Transfer dieser Volumina könnte bei einem
     Aufrechterhalten dreier Fabriken in Österreich die
     Spitzenposition in der europäischen Effizienz nicht mehr
     gehalten werden. Daher ist zur Stärkung der
     Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Fabriken geplant, die
     verbleibenden Volumina in den Fabriken in Linz und Hainburg zu
     konzentrieren und diese mit zusätzlichen Investitionen zu
     unterstützen.

     Vor diesem Hintergrund ist bedauerlicherweise geplant, die
     Fabrik in Schwaz zu schließen.

   - Zur Entwicklung des internationalen Zigarrengeschäftes ist eine
     sehr kompetitive Kostenstruktur notwendig. Dabei kann die
     Zigarrenfabrik in Fürstenfeld jedoch nicht mit der weit
     größeren und automatisierten Fabrik in Wales konkurrieren.
     Daher ist geplant, die gesamte Exportproduktion dorthin zu
     verlagern.

     Durch die Reduktion des Produktionsvolumens in Fürstenfeld auf
     jenes für den heimischen Markt würden die Stück-
     Produktionskosten jedoch dramatisch steigen und signifikante
     Preiserhöhungen unvermeidbar machen, welche seitens der
     Konsumenten nicht akzeptiert würden.

     Vor diesem Hintergrund ist bedauerlicherweise geplant, die
     Fabrik in Fürstenfeld zu schließen. Die absatzstärksten
     heimischen Zigarrenmarken sollen nach Wales transferiert und
     die restlichen heimischen Marken nach Möglichkeit in
     Lohnfertigung hergestellt werden.

   - Gallaher bekennt sich zu weiteren Investitionen in Österreich
     und dementsprechend werden die Österreich_Aktivitäten weiter
     gestärkt durch:

       * Die Installation von modernen Ultra-High-Speed Maschinen
         (16.000 Zigaretten pro Minute) in den Fabriken in Linz und
         Hainburg
       * Weiterer Ausbau der ÖZF (Österreichische Zigarettenfilter-
         gesellschaft) zum weltweiten Spezialfilterzentrum der
         Gallaher Gruppe
       * Stärkung der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in
         Wien, wodurch zusätzliche hochwertige Stellen geschaffen
         werden.

 + Umstrukturierungen im Großhandel / Tobaccoland:

   - Bei Tobaccoland geht es vor allem darum, das sehr erfolgreiche
     Großhandelsgeschäft in Österreich nachhaltig abzusichern und
     den geänderten Marktbedingungen in Österreich Rechnung zu
     tragen.

     Daher ist eine größere Umstrukturierung geplant, wobei in in
     Zukunft Wien der zentrale Standort für die Kommissionierung und
     das Warenlager sein soll. Die übrigen Warenlager in Österreich
     sollen als Cash & Carry Lager für Trafikanten und als
     Zwischenlager für kommissionierte Produkte sowie als
     Anlaufstelle für Fahrer, Außendienstmitarbeiter und Dekorateure
     dienen.

   - Diese geplanten Änderungen werden die Effizienz von Tobaccoland
     verbessern und das hohe Service-Niveau für die
     Geschäftspartner - Trafikanten und Tabakproduzenten -
     aufrechterhalten.

Von all diesen geplanten Maßnahmen könnten in Österreich
voraussichtlich 170 Stellen betroffen sein. Den Plänen zufolge sollen
die Fabriken bis Jahresende 2005 geschlossen werden und die
Reorganisation bei Tobaccoland bis Ende 2007 erfolgen.

"Nach reiflicher Abwägung aller Möglichkeiten haben wir dem
Aufsichtsrat folgende geplante Maßnahmen vorgeschlagen: Schließung
der Fabriken in Fürstenfeld und Schwaz sowie eine
Organisationsverbesserung bei Tobaccoland. Dies und die in Österreich
laufenden Investitionsprogramme entsprechen unserem klaren Ziel, den
Standort Österreich zu sichern und die verbleibenden österreichischen
Fabriken zu stärken," erläutert Stefan Fitz, Vorsitzender der
Geschäftsführung der Austria Tabak. Diese Pläne der Geschäftsführung
der Austria Tabak wurden vom Aufsichtsrat gestern genehmigt.

Gallaher Group Plc.

Gallaher Group Plc, der internationale Tabakwarenhersteller und
-großhändler mit Hauptsitz in Großbritannien, nimmt führende
Marktstellungen in Österreich, Deutschland, Kasachstan, der Republik
Irland, Russland, Schweden sowie im Vereinigten Königreich ein.

Das umfassende Marken-Portfolio von Gallaher inkludiert Benson &
Hedges, Silk Cut, Mayfair, Sovereign, Sobranie, Dorchester, Troika,
LD, Memphis, Meine Sorte, Ronson, Blend, Hamlet, Old Holborn, Amber
Leaf und Condor.

Die Gruppe beschäftigt über 10.000 Mitarbeiter und hat Fabriken im
Vereinigten Königreich, Russland, Kasachstan, Österreich, Schweden,
Polen, Rumänien und der Ukraine.

Gallaher's Aktien notieren an der Londoner Börse und ADRs werden
an der New Yorker Börse gehandelt.

Weitere Informationen über Gallaher und Austria Tabak:
www.gallaher-group.com und www.austriatabak.com

Rückfragehinweis:
Helmut Dumfahrt
Austria Tabak / Gallaher Europe
Corporate Communications / Corporate Affairs
Tel.: +43 1 313 42 - 1272 bzw. 1288
E-Mail: helmut.dumfahrt@austriatabak.com

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