AK: Pensions-Hotline startet am 10. Jänner - noch mehr Hilfe für Arbeitnehmer
Linz (OTS) - Die Pensionsreformen der Bundesregierung werden für den Großteil der Arbeitnehmer/-innen Kürzungen bringen. Ab kommenden Montag wird eine eigene Hotline Pensionsharmonisierung den Betroffenen helfen, die Verluste zu minimieren. "Viele Menschen wissen nicht genau über die Verschlechterungen Bescheid", sagt AK-Präsident Kalliauer. "Unter 050/6906-3 erfahren sie, wie sie noch am günstigsten aussteigen."
Ab sofort stehen die Experten der Arbeiterkammer Oberösterreich jeden Montag und Donnerstag in der Zeit von 13.00 bis 16.00 Uhr für Fragen zu Pensionen zur Verfügung. Die Hotline Pensionsharmonisierung unter der Telefonnummer 050/6906 - 3 ist aus ganz Oberösterreich zum Ortstarif zu erreichen.
"Diese Hotline ist in erster Linie als Angebot an die unmittelbar Betroffenen gedacht. Gerade Menschen über 50 Jahre haben in den vergangenen Jahren mehrmals erleben müssen, dass die Politik der Bundesregierung ihre Lebensplanung kurzfristig über den Haufen geworfen hat", sagt der Präsident der Arbeiterkammer Oberösterreich, Dr. Johann Kalliauer. "Wir können diesen Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen Tipps geben, wie sie noch am besten aussteigen - etwa ob die Hacklerregelung für sie gilt, ob sie Schul- und Studienzeiten nachkaufen sollen oder welche Fristen sie unbedingt einhalten müssen."
Die Pensionshotline der AK ist der Auftakt zu einer umfassenden Informationskampagne. Noch im Frühjahr werden, in Kooperation mit der Pensionsversicherungsanstalt (PVA), in allen 13 AK-Bezirksstellen Info-Abende zum Thema Pension durchgeführt. Die Arbeiterkammer hat auch die Schulung ihrer Funktionäre und der Betriebsräte den neuen Anforderungen angepasst, Interessierten soll schon in Kürze umfassendes Info-Material zur Verfügung gestellt werden können.
Die Einrichtung der Pensionshotline bedeute nicht, dass sich die AK mit den Änderungen im Pensionssystem abgefunden habe.
"Eine Reihe von Fragen ist auch nach dem Parlamentsbeschluss zur Harmonisierung noch offen. So wird die Arbeiterkammer gemeinsam mit der Gewerkschaft auf eine für die Arbeitnehmer günstige Schwerarbeiterregelung drängen", kündigt Kalliauer an. Auch müssten nach Ansicht der AK ausreichend geeignete Arbeitsplätze für ältere Arbeitnehmer/-innen geschaffen werden - eine unverzichtbare Voraussetzung für eine gerechte Pensionsharmonisierung. Ungeklärt sei auch die Frage der Kinderbetreuungs-Ersatzzeiten für Frauen, die mit der bestehenden Regelung massiv von Altersarmut bedroht sein würden, betont Kalliauer.
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