SP-Haider: Bei der nächsten PISA-Studie droht der totale Absturz
Sofort Schluss mit ruinösen Sparplänen! - Mehr Wertschätzung für die Lehrer
Linz (OTS) - Bildung macht sich bezahlt! Diese "Binsenweisheit"
wird offenbar überall beherzigt- nur nicht in Österreich. Die Ergebnisse der jüngsten PISA-Studie haben für Aufregung gesorgt. Beim internationalen Bildungsvergleich ist Österreich bekanntlich unter 30 OECD-Staaten bei der Lesekompetenz vom 10. auf den 19. Platz abgerutscht, bei Mathematik schaut's nicht besser aus. "Die Schüssel-ÖVP tut mit ihrer ruinösen Bildungspolitik alles, um unser Land im internationalen Vergleich schlecht ausschauen zu lassen", stellt dazu Oberösterreichs SPÖ-Vorsitzender LH-Stv. Erich Haider fest. "Dabei ist das wahre Ausmaß des schwarz-blauen Bildungsdebakels in dieser PISA-Studie noch gar nicht spürbar. Der wahre PISA-Schock kommt erst auf uns zu. Die katastrophalen Kürzungen bei der Bildung sind erst in ein paar Jahren so richtig spürbar. Jetzt wurden 16jährige getestet. Der Grundstock , etwa was Lesekompetenz angeht, wird aber bereits bei den Volksschülern gelegt. Und die werden erst für die nächsten PISA-Studien getestet. Da droht dann angesichts der radikalen Kürzungen ein totaler Absturz im internationalen Vergleich!".
"Deshalb: Ab sofort Schluss mit den sinnlosen Kürzungen! Es muss deutliche Erhöhungen bei den Bildungsbudgets geben, eine sofortige Zurücknahme der Stundenkürzungen, kleinere Klassen und rasche Reformen bei der Lehrerausbildung. Und für die von der ÖVP systematisch demotivierten Lehrerinnen und Lehrer muss es endlich die notwendige Wertschätzung geben!", so Haider. "Sparen bei den Schülern und bei den Lehrern bedeutet Sparen bei unserer aller Zukunft!".
Schon die letzte OEC-Studie war besorgniserregend: In Österreich haben nur 14 Prozent der Bevölkerung einen Hochschulabschluss. Im OECD-Schnitt gibt es 23 Prozent Akademiker. In Oberösterreich liegt die Maturantenquote noch unter dem österreichischen Durchschnitt. Nach der Volkszählung 2001 haben 38,2% der OberösterreicherInnen nur eine allgemeine Pflichtschulausbildung.. Seit der Einführung der Studiengebühren ist Österreich neben Frankreich das einzige OECD-Land, in dem die Studentenzahlen zurück gegangen sind. Im OECD-Schnitt studiert jeder zweite Jugendliche, in Österreich nur jeder dritte.
Die österreichischen Ausgaben für Bildung, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, sind von 6,2 Prozent im Jahr 1995 auf 5,8 Prozent gesunken.
"Österreichs Schulen sind bei der letzten OECD-Studie noch relativ gut weg gekommen. Aber auch da ist die Qualität durch Schüssel und Grasser ernsthaft in Gefahr, der neue internationale Vergleich zeigt", "Gerade die Schülerzahl pro Lehrer soll jetzt erhöht werden. Es gibt immer neue Sparpläne,mit weniger Lehrern und weniger Unterrichtsstunden in größeren Klassen die Schulen auszuhungern. Das bedeutet zwangsläufig eine radikale Verschlechterung des Unterrichts, die sich international verheerend auswirken würde!", warnt Haider.
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