• 24.11.2004, 14:37:05
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Leitl freut sich über positive Gesamtbilanz der WKÖ

Univ.Prof. Schneider: WKÖ leistet wesentlichen Beitrag zum heimischen Wirtschaftswachstum - Wirtschaftspolitische Erfolge führen zu Wachstumsbeitrag von 3,2 Mrd. Euro und zusätzlicher Beschäftigung

Wien (PWK 856) - Eine positive Bilanz nach 4 Jahren an der Spitze
der Wirtschaftskammer Österreich zog heute, Dienstag, der Präsident
der Wirtschaftskammer Österreich, Christoph Leitl. In der
Pressekonferenz vor dem morgen stattfindenden Wirtschaftsparlament
betonte Leitl, dass alle gefassten Beschlüsse im Präsidium in dieser
Funktionsperiode einstimmig erfolgt sind. Diese positive Gesamtbilanz
sei ein Erfolg aller wahlwerbenden Gruppierungen: "Wir haben das
miteinander erreicht", so Leitl. Exemplarisch für die erzielten
Erfolge nannte der WKÖ-Präsident den Rekord bei Beschäftigung,
Neugründungen und im Export. Zudem habe man wesentliche Punkte bei
der Standortsicherung erreicht und sei damit den Herausforderungen
durch EU-Erweiterung und Globalisierung aktiv begegnet.

Die WIFI´s hätten die Hauptlast in Sachen beruflicher Qualifikation
getragen, zudem habe die WKÖ in ihrer Politik massiv den
Forschungsbereich unterstützt. Im Hinblick auf das Steuersystem sei
es gelungen die Rahmenbedingungen attraktiver zu gestalten, um
verstärkt in Österreich zu investieren. Intern habe man die Formel
"Plus 30 - Minus 30" erfolgreich umgesetzt - die Mitgliedsbeiträge
wurden um ein Drittel gesenkt und die Leistung um 30 Prozent erhöht.

Seine Freude bekundete der WKÖ-Präsident auch über den vorliegenden
ausgeglichen Budgetvoranschlag für 2005: "Wir haben den Aderlaß und
die Sparmaßnahmen verkraftet, ohne dass wir uns an sozialen Töpfen
bedient haben und ohne Kündigungen durchgeführt zu haben." Der
bevorstehende Wirtschaftskammerwahlkampf sei aus seiner Sicht als
Wettbewerb der besten Ideen zu sehen, an dessen Ende wieder die
bewährte gute Zusammenarbeit aller wahlwerbenden Gruppen stehen
solle.

Leitl verwies in seiner Bilanz auch auf die erstmals vorliegende
ökonomische Bewertung der wirtschaftspolitischen Erfolge der WKÖ,
dargestellt für die Jahre 2001 bis 2005, die vom Linzer
Volkwirtschaftsprofessor Friedrich Schneider vorgenommen wurde.

Schneider kommt in seiner Analyse zum Schluss, dass die WKÖ durch das
Wirken in der Sozialpartnerschaft und durch die Umsetzung ihrer
interessenpolitischen Forderungen einen wesentlichen Beitrag zum
heimischen Wirtschaftswachstum leistet. Der induzierte nominelle
Wachstumsbeitrag beläuft sich demnach auf 1,142 Prozentpunkte, der
reale Wachstumsbeitrag beträgt 0,594 Prozentpunkte. Dieser Wert
errechnet sich aus einer Aufstellung aller maßgeblichen Erfolge der
WKÖ mit österreichweiter Bedeutung, wie etwa Abfertigung neu,
Lehrlingsprämie, der Senkung von Arbeitgeberbeiträgen zur
Krankenversicherung, der Steuerbegünstigung nicht entnommener Gewinne
oder der Köst-Senkung, um einige wenige Beispiele zu nennen.

Für das Jahr 2003, so Schneider, lasse sich daraus ein induziertes
nominelles Wachstum von rund 3,2 Mrd. Euro, für das Jahr 2004 von
rund 3,3 Mrd. Euro errechnen.

Die Wertschöpfung dieser quantifizierbaren Erfolge lasse sich durch
den dynamischen Fortsetzungseffekt einer Re-Investitionsquote
darstellen. Demnach bewegt sich die zusätzliche Wertschöpfung bei
einer entsprechenden Quote von 40 bis 60 Prozent bei 2,31 bis 3,31
Mrd. Euro oder rund 19.800 bis 29.000 Beschäftigten für die Jahre
2001 bis 2005. Für kleine und mittlere Unternehmen mit bis zu 49
Beschäftigten - die so Schneider etwa 44,8 Prozent der heimischen
Betriebe ausmachen - betrage die zusätzliche Wertschöpfung in diesem
Zeitraum je nach Reinvestitionsgrad zwischen 1,32 und 2,02 Mrd. Euro.

"Diese Untersuchung zeigt, dass die Arbeit und das Wirken der
Wirtschaftskammer Österreich, dass das funktionierende System der
Sozialpartnerschaft ein äußerst wertvoller Beitrag für die
Volkswirtschaft ist und ein extrem produktives Instrument darstellt.
Von der Sozialpartnerschaft und den Leistungen der WKÖ werden
Österreich und die Wirtschaft auch in den kommenden 5 Jahren
profitieren", unterstrich Schneider. (us)

OTS0240    2004-11-24/14:37

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