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Große Bedeutung der Wiener Stadtverwaltung für Umland-Arbeitsmarkt

SPÖ-Harwanegg: Mehr als 20 Prozent der MagistratsmitarbeiterInnen haben ihren Wohnsitz in anderen Bundesländern

Wien (SPW-K) - Einen mit Zahlen, Daten und Fakten angereicherten, interessanten Überblick über die Personalsituation bei der Stadt Wien gab SPÖ-Gemeinderat Volkmar Harwanegg in seinem Debattenbeitrag am Dienstag im Wiener Gemeinderat zum Budgetvoranschlag der Stadt Wien für das Jahr 2005.

Der Mandatar informierte u.a., dass der Frauenanteil an den knapp 65.000 MitarbeiterInnen der Stadtverwaltung und Unternehmen der Stadt 63,6 Prozent betrage, und dass nahezu 14.000 MitarbeiterInnen, das sind mehr als 20 Prozent der Gesamt-Beschäftigtenzahl, ihren Wohnsitz nicht in Wien haben, also aus anderen Bundesländern zu ihren Arbeitsplätzen in der Stadtverwaltung pendeln. "Diese Fakten unterstreichen einmal mehr, welche große Bedeutung nicht nur die in Wien ansässigen Unternehmen, sondern die Stadtverwaltung selbst für den Arbeitsmarkt in den Umlandregionen haben. Dies sollte in der Debatte über Arbeitsplätze nicht außer Acht gelassen werden", betonte Harwanegg.

Der Mandatar informierte zudem, dass 92 Prozent der teilzeitbeschäftigten MitarbeiterInnen Frauen sowie 4,35 Prozent der Beschäftigten ausländischer Herkunft wären, Den Löwenanteil an Beschäftigten stelle mit rund 29.000 MitarbeiterInnen der Krankenanstaltenverbund. Trotz der in jüngerer Zeit zahlreichen, von anderen öffentlichen Körperschaften übernommenen zusätzlichen Aufgaben wie u.a. Melde-, Pass- und Fundwesen habe der Personalstand nicht erhöht werden müssen, seien die aus Steuergeldern finanzierten Aufwendungen für die Personalkosten anteilsmäßig am Gesamtbudget sogar etwas gesunken. Trotzdem würden in Wien - im Gegensatz zum Bund - keine Dienstleistungen zurückgenommen, hob Harwanegg hervor. Die Stadt überprüfe laufend ihre Verwaltungsstrukturen und nehme dort, wo dies sinnvoll wäre, auch Änderungen vor. Dabei werde getrachtet, die MitarbeiterInnen entsprechend ihren Fähigkeiten effektiv einzusetzen.

Harwanegg wies zudem auf die Vorreiterrolle der Stadtverwaltung sowohl bei der Berufsausbildung von Jugendlichen als auch bei der Beschäftigung von Behinderten hin. Der Magistrat selbst und die Unternehmen der Stadt böten derzeit rund 1.000 jungen Menschen Ausbildungsmöglichkeiten, die in Summe deutlich personalstärkeren Dienststellen des Bundes würden hingegen in ganz Österreich nur rund 210 Lehrlinge beschäftigen. Harwanegg: "Auch dieses Beispiel belegt einmal mehr den gravierenden Unterschied zwischen der sozialdemokratischen Wiener Stadtregierung und der schwarzblauen Bundesregierung". Auch hinsichtlich des Behinderteneinstellungsgesetzes übertreffe der Magistrat mit 102,6 Prozent die vorgegebene Quote.

Harwanegg lobte zudem ausdrücklich das neue Pensionsrecht für die beamteten MagistratsmitarbeiterInnen, das wesentlich gerechter und fortschrittlicher als jenes des Bundes wäre und stellte klar, dass in Wien - ebenfalls im Gegensatz zum Bund - niemand gezwungen würde, in den Vorruhestand zu gehen. Harwanegg. "Das Wiener Pensionsrecht ist hinsichtlich seiner Effizienz aber auch seiner sozial verträglichen Komponente beispielgebend.

Abschließend skizzierte Harwanegg noch kurz die Aufgabenstellungen des Wiener Konsumentenschutzes, gratulierte den MitarbeiterInnen der Lebensmitteluntersuchungsanstalt der Stadt Wien und des Marktamtes für ihre ausgezeichnete Arbeit, informierte über Aktivitäten zur Stärkung der Wiener Märkte sowie über einige Maßnahmen der Stadt im Bereich des Tierschutzes. (Schluss)

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