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Unterreiner: Wiener Kulturpolitik am falschen Weg - Budget wird von der FPÖ abgelehnt!

Budget ist das in Zahlen gegossene Versagen der SPÖ im Bereich der Wiener Kulturpolitik

Wien (OTS) - Wien, 23-11-2004 (fpd) - Als in Zahlen gegossene
Fehler bezeichnete heute die Kultursprecherin der Wiener FPÖ, Mag. Heidemarie Unterreiner, das Kulturbudget für das Jahr 2005. Die Wiener SPÖ betreibe Kulturpolitik mit den bekannten Schlagworten:

O "Verschleierung statt Kontrolle"
O "Ideologie statt Idee"
O "Mangel statt Bildung"
O "Einheitsbrei statt Vielfalt"

Die Wiener ÖVP habe jahrzehntelang dieser Form der Wiener Kulturpolitik zugestimmt und diese auch mit ihrem ehemaligen Kulturstadtrat Marboe mitgestaltet. Um so erfreulicher sei der jetzige Stimmungswechsel der Wiener Volkspartei zu sehen.
Die Wiener FPÖ habe diesen Weg immer verfolgt und auch Alternativen zur SPÖ-Politik angeboten. Auch haben die Wiener Freiheitlichen sehr wohl auch positive Aspekte der Wiener Kulturpolitik gutgeheißen. So sei es z.B. als guter Schritt in die richtige Richtung zu werten, das Theater an der Wien zu einer Opernbühne "zurückgewandelt" wurde, so Unterreiner.

Die Frage der schlechten Auslastung an den Wiener Musical Bühnen zeige aber auch, daß die Konzeption eine Falsche sei. Die FP-Kultursprecherin wies darauf hin, daß der Bedarf für ein zweites Musical Haus zur Zeit nicht gegeben ist. Nicht einmal das Raimund-Theater könne derzeit erfolgreich als Musical-Bühne bespielt werden.

Die Millioneninvestitionen in das Ronacher, das als urbanes Unterhaltungstheater etabliert werden soll, wären eine völlig verfehlte kulturpolitische Schwerpunktsetzung, weil hier finanzielle Mittel in eine Kultursparte investiert werden, wo jeder Experte schon heute größte Zweifel hat, ob auch der Erfolg garantiert werden könne. Die 47 Millionen Euro Umbaukosten sowie die folgenden Betriebskosten sind Steuergelder, die weitaus sinnvoller zur Stärkung des Kulturstandortes Wien eingesetzt werden könnten

Auch die geplante Geldvernichtung von 10 Millionen Euro für das Peter-Sellars-Projekt im Mozart-Jahr 2006 werde von der Wiener FPÖ abgelehnt, da bereits schon jetzt absehbar sei, daß das "New Crowned Hope" Projekt unter Ausschluß der Öffentlichkeit stattfinden werde. Mozart brauche keine Regisseure deren Hauptaugenmerk auf Selbstdarstellung und persönlicher Eitelkeit liege. Das Jahr 2006 wäre also gut geeignet gewesen, den Menschen der Stadt Mozart und sein phantastisches Lebenswerk näherzubringen. Auch aus diesem Grund sei das Kulturbudget 2005 abzulehnen, so Unterreiner abschließend. (Schluß) jen

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