• 17.08.2004, 14:25:33
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Online Shopping Guide: Wie Surfer zu Käufer werden

Wien (OTS) - Über gezielte Werbung, Suchmaschinen und
Preisvergleiche kommen potentielle Käufer in die Online Shops. Ob sie
dort zu realen Käufern werden, entscheidet gleich nach dem Preis die
Benutzerfreundlichkeit.

"Einen Kunden der zum Einkauf entschlossen ist, abzuweisen, ist
kommerzieller Selbstmord", warnt Deri Jones, Geschäftsführer des
britischen Unternehmens SciVisum, das Webapplikationen testet. Doch
leider lassen noch immer viele Shop-Betreiber laut einer kürzlich
veröffentlichten Studie von SciVisum ihre Kunden im Regen stehen,
sobald sich diese zum Einkauf entschlossen haben. Die Kunden genießen
ihren Einkauf bis zu dem Zeitpunkt, wo sie eine Ware auswählen und in
den Einkaufskorb legen. Hier erleben sie oft ihre wahren Wunder: die
virtuellen Einkaufswagen sind unnötig kompliziert, funktionieren
schlecht oder im schlimmsten Fall gar nicht.

"Benutzerfreundlichkeit bringt neben Kundenzufriedenheit auch noch
weniger Aufwand im Backoffice des Shopbetreibers", weiß Christian
Hausleitner, Marketing Analyst von BP Austria, dessen Online Shop "BP
Express" von http://e-rating.at mit hoher Benutzerfreundlichkeit
ausgezeichnet wurde. E-rating.at arbeitet zurzeit in Kooperation mit
dem IT-Magazin MONITOR an der Erstellung eines umfassenden Online
Shopping Guides, der die Top 500 Internet Shops des Landes
präsentieren wird. Ein wesentliches Kriterium für die Bewertung der
Shops ist Usability.

"Es gibt bereits eine Reihe von Gütesiegeln im deutschsprachigen
Raum, die großteils jedoch mit Vorsicht zu genießen sind. Deshalb ist
eine Prämierung für die Benutzbarkeit eines Shops sehr zu begrüßen",
zeigt sich Günther Rubik, Geschäftsführer des "Team WyRu", einer
Wiener Gruppe von Softewareentwicklern mit Spezialgebiet Internet und
Datenbanken, begeistert über den Guide, der im Herbst 2004 erstmals
erscheint.

Warenkorbsysteme als Kundenservice

Der Mindeststandard, den der Gesetzgeber vorschreibt, ist ein
verständlicher Bestellvorgang, sei es durch Shopsoftware, die sich
selbst erklärt, sei es durch Einkaufsanleitungen. Laut einer Analyse
von e-rating.at erfüllen die meisten Shops dieses Minimum: Bei 2216
von insgesamt 2615 analysierten Shops entspricht der Bestellvorgang
den minimalen Anforderungen der EU-Richtlinie. 399 Shops können nicht
einmal das erfüllen.

Experte Rubik stellt jedoch deutlich höhere Anforderungen an
Websites, die als Shop gelten wollen: "Eine gewisse technische
Infrastruktur wie Warenkorb und Kundenkonto ist heute bereits
Standard. Auch Suchfunktionen jeder Art werden immer wichtiger." Wer
sich für ein Warenkorbsystem entscheidet, sollte unbedingt auf jeder
Shop-Site einen Link zum Warenkorb haben. 866 von 1087 Shops erfüllen
diese Mindestanforderungen.

Gute Warenkorbsysteme können jedoch noch viel mehr: Sie
protokollieren alle Bestellschritte des Kunden automatisch. Jederzeit
ist ersichtlich, welche und wie viele Waren ausgewählt wurden, was
der Einkauf in Summe kostet sowie die Höhe der Lieferkosten. Wer
solche Systeme einsetzt, erhält im Online Shopping Guide Zuschläge
für Usability. Derzeit zeigt jedoch nur bei 338 von 1078 analysierten
Shops der Warenkorb nach jedem Einkaufsschritt automatisch die Menge
der Waren an, bei 308 auch den Gesamtbetrag der Waren.

Mehr zum Thema "Wie verbessere ich die Usability meines
Online-Shops?" lesen Sie in der September Ausgabe des MONITOR.
Erscheinungstermin: 6. Sept 2004. MONITOR - das österreichische
IT-Magazin - bietet monatlich aktuell umfassende Berichterstattung zu
Informationstechnologie und Telekommunikation. Gerne schicken wir
Ihnen ein kostenloses Ansichtsexemplar der aktuellen Ausgabe zu. Oder
bestellen Sie jetzt Ihr MONITOR Jahresabo auf
http://www.monitor.co.at.

OTS0128    2004-08-17/14:25

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