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SP - Haider an Grasser: Mensch kommt vor Wirtschaft

Sonntagsöffnung wird von SP strikt abgelehnt

Linz (OTS) - Die jüngsten Äußerungen des neoliberalen VP-Finanzminsters Grasser stossen in OÖ auf entschiedene Ablehnung. "In Oberösterreich ist der arbeitsfreie Sonntag in der Landesverfassung geschützt. Schon allein deshalb lehnt die SPÖ die jüngsten neoliberalen Forderungen von Finanzminister Grasser nach Öffnung der Geschäfte am Sonntag und völliger Freigabe der Ladenöffnungszeiten entschieden ab. Es ist aber auch sonst höchste Zeit, dass diesen neoliberalen Wahnvorstellungen von Finanzminister Grasser, Bundeskanzler Schüssel und Teilen der ÖVP ein Ende bereitet wird. Die SPÖ stellt dieser Ausbeutung der ArbeitnehmerInnen und diesem Angriff auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt ein anderes Modell gegenüber. Für uns kommt der Mensch vor der Wirtschaft. Auch ist vollkommen klar, dass die Wirtschaft für die Menschen da zu sein hat und nicht
umgekehrt. Wirtschaft ist kein Selbstzweck und Gewinnmaximierung darf keinesfalls das einzige Ziel von Wirtschaftspolitik sein. Aber offenbar brennen in der sommerlichen Schwüle bei der ÖVP und ihrem neoliberalen Finanzminister alle christlich - sozialen Sicherungen durch," lehnte am Mittwoch, Erich Haider, Vorsitzender der SP OÖ, den jüngsten Grasser-Vorschlag mit aller Härte ab.

Es sei bestürzend, wie leichtfertig ein Mitglied der VP-dominierten Bundesregierung Kultur und Menschenwürde in Österreich, die auch mit dem arbeitsfreien Sonntag verbunden seien, aufs Spiel setzen würde, ergänzte Haider.

"Finanzminister Grasser und Bundeskanzler Schüssel haben den Menschen,insbesondere den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, bereits genug angetan.
Es ist hoch an der Zeit für einen Kurswechsel zu sorgen. Sollte der arbeitsfreie Sonntag tatsächlich beseitigt werden, wird die SPÖ alle gesellschaftlichen Kräfte bündeln, die sich gegen dieses neoliberale Staatsbild zur Wehr setzen wollen," kündigte Erich Haider an.

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