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ORF-"Tatort" à la "Piefke Saga": Halbzeit bei Dreharbeiten zum Mitterer-Krimi "Der Teufel vom Berg"

Mit Harald Krassnitzer, Ulrich Tukur, Susanne Lothar, Robert Stadlober u. v. a.

Wien (OTS) - Harald Krassnitzer ermittelt wieder! Der derzeit entstehende ORF-Mitterer-"Tatort" mit dem Titel "Der Teufel vom Berg" - bereits der sechste Fall aus der spitzen Feder des Tiroler Dramatikers - ist sein insgesamt zwölfter Einsatz als Kommissar Moritz Eisner. Eine sehr turbulente Geschichte, die etwas von Felix Mitterers legendärer "Piefke Saga" hat, wie der gebürtige Salzburger mit dem spitzbübischen Lächeln findet. Im neuen Fall muss Moritz Eisner den mysteriösen Mord an der Frau eines bedeutenden deutschen Industriellen aufklären, der bei Nichterfolg droht, sein Tirol-Werk zu schließen und Tiroler Arbeiter zu entlassen. Als Hauptverdächtiger steht "Der Teufel vom Berg" im Verdacht, ein ebenso zynischer wie exzentrischer deutscher Maler und Frauenheld, der sich schon vor Jahren mit seiner Frau im Dorf niedergelassen hat und vor allem den Einheimischen ein Dorn im Auge ist. "Das ist eine sehr spannende Geschichte über einen Piefke, der nach Tirol kommt, sich ein bissl aufführt und in Konflikt mit der Bevölkerung kommt", erzählt Kommissar Krassnitzer bei einem Pressetermin während der Dreharbeiten, die noch bis voraussichtlich 7. August in der Wildschönau in Tirol laufen. Der mit Ulrich Tukur, Susanne Lothar und Robert Stadlober in Gastrollen hochkarätig besetzte Fernsehkrimi, den "Trautmann"-Regisseur Thomas Roth in Szene setzt, wird 2005 im ORF zu sehen sein. Der elfte Krassnitzer-Fall bzw. fünfte Krimi Marke Mitterer, "Tatort - Der Wächter der Quelle", feiert schon am Sonntag, dem 8. August, um 20.15 Uhr in ORF 2 seine TV-Premiere.

Von der Blasmusik zum feinen Jazz

"Dieser Film is a g'mahte Wiesen - mit der Besetzung und Thomas Roth als Regisseur", ist sich Hauptdarsteller Harald Krassnitzer sicher. Für die Rolle des "Teufel vom Berg" konnte Ex-"Jedermann" Ulrich Tukur gewonnen werden, der kürzlich erst an der Seite von Hollywood-Schwarm George Clooney in der Lem-Verfilmung "Solaris" zu sehen war. Als dessen Frau steht Susanne Lothar, bekannt aus Haneke-Filmen wie "Funny Games" und "Die Klavierspielerin", vor der Kamera. Der international erfolgreiche österreichische Shooting Star Robert Stadlober ("Crazy", "Sonnenallee"), der zuletzt für den ORF das Inquisitionsdrama "Der Wille der Sterne" mit Tobias Moretti drehte (noch im Herbst im ORF zu sehen), verkörpert einen ebenfalls verdächtigen Bauernburschen. "Mit diesen Schauspielern zu arbeiten gibt einen wahren Kick", streut Harald Krassnitzer seinen Kollegen Rosen. "Das ist, als ob man in einer außergewöhnlichen Jazzband spielen darf, nachdem man vorher in einer Blasmusikkapelle musiziert hat - ohne anderen Kollegen nahe treten zu wollen. Es ist einfach aufregend, mit Schauspielern dieses Kalibers zu arbeiten und macht besonders Spaß."

"Für einen 'Tatort' muss man sich nicht schämen"

Dass Charakterdarsteller wie Tukur, Lothar und Stadlober neben oft außergewöhnlichen und unkonventionellen Projekten auch mal in einem "Tatort" mitspielen, hat unterschiedliche Gründe: So ist der in Kärnten geborene Steirer Stadlober schon seit Kindesbeinen an ein ausgesprochener "Tatort"-Fan. Es gibt kaum einen Sonntag, an dem er einen Krimi der legendären Reihe verpasst. Eine bekannte Tatsache im Freundes- und Familienkreis - in der Zeit wird nicht einmal das Telefon abgehoben.
Für die gebürtige Hamburgerin Susanne Lothar ist "Der Teufel vom Berg" das bisher zweite "Tatort"-Engagement. Der Reiz dabei zu sein bestand vor allem in der Zusammenarbeit mit Regisseur Thomas Roth, mit dem sie schon den Kriminalfilm "Schnellschuss" drehte, aber auch in der interessanten Rolle, die sich in ihr Repertoire an schwierigen Frauenfiguren einreiht: "Das ist eine Frau, die in einer eigenen Welt lebt, mit Abhängigkeiten und vielen verschütteten Gefühlen. Eine sehr reizvolle Rolle", erzählt die zweifache Mutter, die mit Schauspielkollegen Ulrich Mühe verheiratet ist und in Berlin lebt. Ex-"Jedermann" Ulrich Tukur, der für den ORF zuletzt in der Literaturverfilmung "Der arme Verschwender" unter der Regie von Michael Kreihsl vor der Kamera stand, hat seit je eine Vorliebe für die österreichischen "Tatort"-Krimis. "Für einen 'Tatort' muss man sich keineswegs schämen. Und das wird ein toller 'Tatort', weil die Geschichte so skurril und überhaupt nicht geradlinig ist", versichert der gebürtige Hesse und Wahlvenezianer, der während des Sommers Besuch von seiner in Boston lebenden 13-jährigen Tochter Lilly hat, die ihn auch an den "Tatort"-Set begleitet.

In weiteren Rollen stehen Alexander Mitterer, Nina Hartmann (derzeit in Kobersdorf in "Lupazivagabundus" zu sehen), Walter Sachers, Hubsi Kramar und andere vor der Kamera.

Mehr Informationen zu "Tatort - Der Teufel vom Berg" - eine ORF-Produktion, hergestellt von Satel Film, mit Unterstützung von Cine Tirol - sind unter http://presse.ORF.at abrufbar.

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